Unwetterfolgen keine Gefahr für Balaton-Saison

Ungeachtet der Schäden durch das jüngste schwere Unwetter fällt die Badesaison am „ungarischen Meer“ nicht ins Wasser. Das versicherte der Bürgermeister von Siófok und Vorsitzende des Balaton-Verbandes, Árpád Balázs, in einer Erklärung für die Presse. Zugang zum Balaton könne überall am größten See Mitteleuropas gesichert werden. Allerdings würden die zerstörten Uferbefestigungen den nächsten Winter nicht überstehen, Würden sie nicht repariert, könnten neue Schäden in Milliardenhöhe entstehen (1 Mrd. Ft. derzeit rund 3,6 Mio. €).

Schäden aus höherer Gewalt müssen nach den Worten Balázs’s innerhalb von fünf Tagen gemeldet werden, was am Balaton nach dem vergangenen Unwetter einfach unmöglich sei. Erst mehrere Tage nach dem Sturm ließ der Wind so weit nach, dass die Erhebung der Schäden beginnen konnte. So könne es durchaus bis zu einem Monat dauern, bis die Unterspülungen am Ufer genau ermittelt sind.

Die Stärke des Sturms werde daran deutlich, dass die Mole in Siófok zerstört wurde, die Eisenbetonteile der Uferschutzanlagen zerbrachen und die Eingänge zu den Stränden überall herumliegen, teilweise kaputt sind. Die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen reichen nach Angaben des Bürgermeisters für die Behebung der Schäden nicht aus.