Nach den beeindruckenden Tagesgewinnen zum Wochenauftakt hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag leicht nachgegeben. Für den Leitindex Dax ging es im frühen Handel um 0,43 Prozent auf 13.039,13 Punkte abwärts.
Der MDax der 60 mittelgroßen Werte gab um 0,29 Prozent auf 27.713,66 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,14 Prozent auf 3403,08 Punkte.
Am Vortag hatte die Aussicht auf einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus die Anleger euphorisch gestimmt und den Dax im Handelsverlauf bis knapp unter 13.300 Punkte katapultiert. Gestützt auch vom Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden in den USA ging es letztlich um knapp 5 Prozent hoch.
Im Dax gaben die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas um 0,9 Prozent nach. Der Ausblick auf das angelaufene vierte Quartal kam trotz positiv beurteilter Ergebnisse im dritten Quartal am Markt nicht gut an. Um 1,6 Prozent ging es für die Aktie der Deutschen Post abwärts, nachdem der Konzern nun detailliert über das abgelaufene Quartal berichtete. Für die Henkel-Papiere ging es nach dem vollständigen Quartalsbericht des Konsumgüterkonzerns um 0,1 Prozent nach oben. Erstmals veröffentlichte die von Siemens abgespaltene Beteiligung Siemens Energy ihre Quartalszahlen, woraufhin die Aktie um 0,5 Prozent nachgab.
Im MDax sanken die Anteilsscheine des Softwareanbieters Teamviewer nach Vortagesverlusten von knapp 9 Prozent um weitere 2 Prozent. Die Geschäfte im dritten Quartal wuchsen deutlich langsamer als zu Hochzeiten der ersten Covid-19-Welle im Frühjahr. Der Vorstand schätzt die Aussichten aber weiter stabil ein und hob seine Jahresprognose für die in Rechnung gestellten Umsätze leicht an.
Die Lufthansa, deren Kurs am Vortag infolge der Impfstoff-Euphorie um knapp 20 Prozent nach oben geschossen war, informierte über die Platzierung einer Wandelanleihe über 525 Millionen Euro. Dem Aktienkurs konnte dies nichts anhaben. Er stieg um weitere 2,5 Prozent.
Um knapp 8 Prozent ging es im Nebenwerteindex SDax für Nordex-Aktien nach oben. Der Windanlagen-Hersteller setzte sich für 2020 und die kommenden Jahre neue optimistische Ziele. Jenoptik-Papiere dagegen zählten zu den Schlusslichtern mit minus 3,2 Prozent. Der Technologiekonzern bekam auch im dritten Quartal die Pandemie und die schwächere Autoindustrie deutlich zu spüren. Gewinn und Umsatz brachen ein.
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