Für Ungarn gilt seit diesem Mittwoch (14.7.) auf Weisung des Landes-Amtsarztes, Judit Paller, Hitzealarm. Erst eine für Sonntag zu erwartende Kaltfront könnte die Lage etwas abmildern, erklärte die Medizinerin. Mit der nunmehr geltenden Alarmstufe 3 haben sich die Krankenhäuser auf erhöhte Herausforderungen einzustellen. So würden sich nicht nur mehr Patienten in den Gesundheitseinrichtungen melden, sondern deren Instrumente und Systeme seien ebenfalls noch höheren Belastungen ausgesetzt als gewöhnlich.
Ämter und Geschäfte mit Klimaanlagen sind aufgefordert, ihre Räume für die Menschen zu öffnen, da bereits eine Abkühlung für eine viertel bis halbe Stunde die Hitze erträglicher mache. Die Amtsärztin wies darauf hin, dass sich bei Alarmstufe 3 die Sterblichkeit um 30 Prozent erhöht. Ursachen dafür könnten sowohl Unfälle als auch Überanstrengung sein. Am meisten gefährdet seien Menschen mit erhöhtem Blutdruck und Kreislaufstörungen sowie im Alter über 65 Jahre.