Das im Bau befindliche Mercedes-Werk in Ungarn hat am Freitag mit der Hochschule in Kecskemét einen Vertrag über strategische Zusammenarbeit geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist unter anderem die dauerhafte Sicherung des Nachwuchses in der Region. Dabei soll die Fakultät für Maschinenbau und Automatisierung zur wichtigsten Hochschuleinrichtung Ungarns auf dem Gebiet der Fachleute-Ausbildung für die Autoindustrie werden, hieß es in einer Pressemitteilung der Mercedes-Benz Hungaria Kft. Als wichtigste Voraussetzung dafür werde die praxisorientierte duale Hochschulbildung entwickelt. In der Perspektive soll die Hochschule einen Lehrstuhl für Fahrzeugbau erhalten.
Für Mercedes habe die Sicherung des Nachwuchses zentrale Bedeutung, denn das Unternehmen plane langfristig, erklärte der geschäftsführende Direktor der Mercedes-Fabrik in Kecskemét, Frank Klein. „Neben der theoretischen Ausbildung müssen wir großes Gewicht auf die praktische Ausbildung legen, damit unsere Fachleute bei der Fertigung entsprechende Qualität liefern können.“
Im Oktober war auf dem Bau der Mercedes-Fabrik in Kecskemét Richtfest gefeiert worden. Derzeit wird mit dem Aufbau der Anlagen für die Autofertigung begonnen. Künftig sollen hier jährlich 100 000 Fahrzeuge der A- und B-Klasse gebaut werden.