Wirecard-Skandal: Umstrittener Apas-Chef freigestellt

Apas-Chef Bose will privat mit Wirecard-Aktien gehandelt haben, während es bereits Ermittlungen gab. Er darf vorerst nicht mehr in seiner Position arbeiten.

Der wegen seiner Aktiendeals im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal umstrittene Leiter der Wirtschaftsprüferaufsicht Apas ist freigestellt worden. Darüber sei er bereits am 11. Dezember informiert worden, erklärt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

«Dies erfolgt um die Integrität der Apas bis zur schlussendlichen Aufklärung des Sachverhalts sicherzustellen», heißt es. Der Leiter der Unterabteilung Qualitätskontrolle übernehme bis auf Weiteres die Leitung der Behörde.

Apas-Chef Ralf Bose hatte in der Sitzung des Wirecard-Untersuchungsausschuss im Bundestag ausgesagt, privat mit Aktien des Skandalunternehmens gehandelt zu haben, während die Behörde bereits in dem Fall ermittelte. Die Apas beaufsichtigt Abschlussprüfer in Deutschland.

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