Mit neuem Schwung geht der Internationale Flughafen Fly Balaton die bevorstehende Saison an. Vom 16. April an werden Chartermaschinen der Lufthansa und der Hamburg Airways mit wöchentlich drei bis vier Maschinen Feriengäste nach Ungarn bringen, erklärte Péter Elkán, stellvertretender Generaldirektor der SCD-Gruppe, zu der die FB Airport Kft. als Betreiber des Flughafens bei Sármellék am Balaton gehört.
Aus Frankfurt am Main und Düsseldorf treffen wöchentllich, aus Hamburg und Berlin alle zwei Wochen Maschinen am Balaton ein. Hamburg Airways fliegt das „ungarische Meer“ in der Sommersaison monatlich von Erfurt, Leipzig und Dresden aus an.
Die FB Airport Kft. startet zugleich mit einer neuen Führung in die Saison. Der Eigentümer der Gesellschaft ernannte den Generaldirektor der innerhalb der Firmengruppe tätigen Balatontourist AG, Tibor Polgár, zum Geschäftsführer, während dessen Vorgänger Ágoston Gubicza in den Balaton Entwicklungsrat beim Innenministerium delegiert wurde.
„Wir haben beträchtliche Chancen, dass wir den Verkehr des Flughafens bereits in diesem Jahr steigern können. Wir führen fortgeschrittene Verhandlungen darüber, dass die bisher ausschließlich in der Wintersaison ankommenden Moskauer Flüge im Sommer oder Frühherbst zurückkehren“, erklärte Polgár. „Besonderen Akzent legen wir daneben auch auf die Entwicklung des Cargo-Bereichs, denn dieser bedeutet für den Flughafen Betrieb unabhängig von der Saison.“
Ob Maschinen der RyanAir noch in diesem Jahr auf dem Flughafen Sármellék auftauchen, sei weiterhin zweifelhaft, fügte Polgár hinzu. Die Seiten hätten zwar schon eine Vereinbarung getroffen, doch der Prozess der Vertragsschließung sei noch nicht abgeschlossen.
Die FB Airport Kft. hatte im März vorigen Jahres den Flughafen Fly Balaton bzw. das anliegende Gelände von 200 Hektar von den Selbstverwaltungen von Sármellék und Zalavár gepachtet, nachdem sich seine Angebote in der Ausschreibung für die Grundstücke als die besten erwiesen hatten. Seit April 2010 nimmt der Flughafen wieder Flüge an. Im Jahr des Neubeginns waren annähernd 25 000 Passagiere empfangen worden.