Mit insgesamt 16,7 Milliarden Forint Fördermitteln (rund 63 Millionen Euro) greift die ungarische Regierung den Autobauern Audi und Opel für Erweiterungsvorhaben unter die Arme. Mit den beiden großen Investitionen in Győr (Audi) und Szentgotthard (Opel) werden unmittelbar 2634 sowie mittelbar 17500 Arbeitsplätze geschaffen, teilte Wirtschaftsminister György Matolcsy am Mittwoch (6.4.) in Budapest mit. 11,2 Milliarden Forint der direkten staatlichen Unterstützung gehen an Audi, 5,5 Milliarden an Opel. Nach Berechnungen der Regierung sollen sich die Summen innerhalb von drei bis fünf Jahren amortisieren.
Später könnten der unmittelbaren Förderung aus dem Staatshaushalt noch mittelbare Hilfen wie etwa Steuervergünstigungen folgen, darüber sei jedoch noch nicht entschieden, sagte der Minister. Bei beiden Investitionen werde mit einem Zeitraum der Produktion von bis zu 15 Jahren gerechnet. Audi hatte im September vorigen Jahres die Investition von 900 Millionen Euro, Opel von 450 Millionen Euro in Ungarn angekündigt. Die ungarische staatliche Unterstützung für die Vorhaben fiel wesentlich geringer aus als bei Mercedes mit dem Neubau einer Autofabrik in Kecskemét, berichten ungarische Medien. Mercedes bekam für sein Projekt mit ähnlicher Größenordnung wie Audi 22 Milliarden Forint.