Nach einer Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie ist in Afghanistan erstmals seit März wieder ein Abschiebeflug aus Deutschland eingetroffen.
Die Maschine mit 30 abgelehnten Asylbewerbern landete am Donnerstagmorgen in der Hauptstadt Kabul, wie es aus dem afghanischen Flüchtlingsministerium hieß.
Die Abgeschobenen sind alle Männer. 27 von ihnen sind vorbestraft, zudem ist einer als «Gefährder» eingestuft, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte. Ihren Angaben zufolge beteiligten sich 13 Bundesländer an der Abschiebung: Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Als «Gefährder» stuft die Polizei Extremisten ein, denen sie Terroranschläge oder andere schwere politisch motivierte Straftaten zutraut.
Die Maschine sei gegen 07.35 Uhr Ortszeit gelandet, teilten afghanische Beamte am Flughafen mit. Es war die 34. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016. Nach coronabedingter Pause nahmen nach Angaben der afghanischen Behörden auch weitere europäische Länder Abschiebeflüge wieder auf, darunter Österreich und Bulgarien. Entsprechend der Vorgaben der afghanischen Behörden werde für die Rückzuführenden derzeit ein negativer Coronatest vorgelegt, teilte das Innenministerium mit.
Die vorerst letzte Sammelabschiebung aus Deutschland fand im März statt. Abschiebungen in den Krisenstaat sind umstritten. Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen geht der Bürgerkrieg mit den militant-islamistischen Taliban weiter. In den vergangenen zehn Jahren wurden dabei mehr als 100 000 Zivilisten getötet oder verletzt.
Im laufenden Jahr trieb der Konflikt laut UN-Angaben etwa 300 000 Menschen in die Flucht. Die Wirtschaft und das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem Afghanistans wurden durch die Corona-Pandemie stark belastet.
Nach einer Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie ist in Afghanistan erstmals seit März wieder ein Abschiebeflug aus Deutschland eingetroffen.
Die Maschine mit 30 abgelehnten Asylbewerbern landete am Donnerstagmorgen in der Hauptstadt Kabul, wie es aus dem afghanischen Flüchtlingsministerium hieß.
Die Abgeschobenen sind alle Männer. 27 von ihnen sind vorbestraft, zudem ist einer als «Gefährder» eingestuft, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte. Ihren Angaben zufolge beteiligten sich 13 Bundesländer an der Abschiebung: Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Als «Gefährder» stuft die Polizei Extremisten ein, denen sie Terroranschläge oder andere schwere politisch motivierte Straftaten zutraut.
Die Maschine sei gegen 07.35 Uhr Ortszeit gelandet, teilten afghanische Beamte am Flughafen mit. Es war die 34. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016. Nach coronabedingter Pause nahmen nach Angaben der afghanischen Behörden auch weitere europäische Länder Abschiebeflüge wieder auf, darunter Österreich und Bulgarien. Entsprechend der Vorgaben der afghanischen Behörden werde für die Rückzuführenden derzeit ein negativer Coronatest vorgelegt, teilte das Innenministerium mit.
Die vorerst letzte Sammelabschiebung aus Deutschland fand im März statt. Abschiebungen in den Krisenstaat sind umstritten. Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen geht der Bürgerkrieg mit den militant-islamistischen Taliban weiter. In den vergangenen zehn Jahren wurden dabei mehr als 100 000 Zivilisten getötet oder verletzt.
Im laufenden Jahr trieb der Konflikt laut UN-Angaben etwa 300 000 Menschen in die Flucht. Die Wirtschaft und das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem Afghanistans wurden durch die Corona-Pandemie stark belastet.
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