Gute Nachbarschaften – Ratgeber Garten – Mai 2011

Pflanzzeit für viele Pflanzen, Größere Blüten an Edelrosen, Kräuter auf dem Balkon, Vorausschauende Aussaat, Tipp zu Rosen, Pflanzen streicheln, Rasen düngen, So frisieren Sie ihren Rasen, Lavendelöl gegen Schädlinge, Kohl im Auge behalten, Tomatenspirale, gute Nachbarschaften, Mondkalender im Mai uvm.

Der Garten im Mai

Größere Blüten an Edelrosen

Wenn Sie einige Knospen Ihrer Edelrosen entfernen, werden Sie insgesamt weniger, dafür aber größere Blüten bekommen. Edelrosen bilden an der Spitze oft mehrere Knospen aus, die in dieser Form nur recht kleine Knospen hervorbringen. Knipsen Sie die kleineren Konkurrenten ab und lassen Sie nur die größte Knospe in der Mitte stehen. Das verlängert übrigens auch den Stängel – ideal für die Vase.

Kräuter auf dem Balkon

Die meisten Kräuter wachsen auf dem Balkon problemlos in Töpfen oder Kästen, wenn ihre Standortbedingungen berücksichtigt werden. Viele lieben einen vollsonnigen Platz und einen nahrhaften, leicht alkalischen Boden, wie ihn handelsübliche Blumenerde bietet. Sie mögen regelmäßiges Gießen, aber vertragen keine Staunässe. Minzen bevorzugen im Gegensatz zu den allermeisten Kräutern einen leicht sauren Boden und benötigen für ihr starkes Wachstum ein größeres Gefäß und ausreichend Wasser.

Vorausschauende Aussaat

Sorgen Sie schon jetzt für üppige Blüten im nächsten Jahr indem Sie ab Mai Zweijährige Sommerblumen säen. Zweijährige wachsen im ersten Jahr heran und blühen im darauffolgenden. Hierzu zählen Bartnelken, Stockrosen, Marienglockenblumen, Roter Fingerhut, Königskerzen und Islandmohn.

Und noch ein Tipp zu Rosen

Die meisten modernen Buschrosen sind auf einer robusten Unterlage veredelt, die der Pflanze die nötige Kraft gibt, eine ansehnliche Blütenpracht zu entfalten. Doch bildet dieser Wurzelstock gelegentlich eigene Triebe, die Sie gut erkennen können, da sie eine deutlich hellere Blattfärbung besitzen. Diesen Wildwuchs müssen Sie direkt an seinem Ursprung an der Wurzel am besten durch Reißen entfernen, nur über dem Boden abschneiden reicht nicht aus.

Pflanzen streicheln

Keimlinge auf der Fensterbank oder im Mini-Gewächshaus benötigen viel Licht, damit sie kräftig und kompakt wachsen. Fehlt Licht, schießen sie in die Höhe, bilden dabei schwache Stängel und fallen nach einer Zeit einfach um. Aber es gibt noch eine Möglichkeit, die jungen Pflanzen zu stärken: durch streicheln. Streichen Sie mit der bloßen Hand ein- bis zweimal am Tag über den Pflanzennachwuchs. Sie können auch einen Holzstab oder eine zusammengerollte Zeitung verwenden. Auf diese Art kräftig gestreichelte Pflanzen werden kräftiger und widerstandsfähiger. In der Natur übernimmt übrigens der Wind diese Aufgabe.

Rasen düngen

Das Mähen, mit Ausnahme des Mulchmähens, entzieht dem Rasen Nährstoffe, die wieder ergänzt werden müssen. Düngen Sie im Frühjahr. Damit der Rasen schnell grün wird, empfiehlt sich eine erste Organische Düngung im April/Mai. Es wird bisweilen aber auch empfohlen, nicht vor Ende Mai/Anfang Juni zu düngen, da die Gräser nach der Winterruhe eine enorme Wuchskraft haben. Der Zeitpunkt hängt vom Zustand Ihres Rasens ab und wie dieser über den Winter gekommen ist. Guter organischer Rasendünger wirkt langfristig und setzt die Nährstoffe nur allmählich frei. Im Sommer erfolgt ggf. eine Nachdüngung, bis zum Herbst können Sie die Nährstoffzufuhr allmählich reduzieren.

So frisieren Sie ihren Rasen

Jetzt muss der Rasen wenigstens einmal, am besten zweimal in der Woche gemäht werden. Je weniger bei einem Durchgang gekürzt werden muss, umso gesünder bleibt das Gras. Tipp: Mähen Sie jedes Mal in eine andere Richtung, sonst beginnt das Gras einseitig zu wachsen und die Rotorblätter können nicht mehr richtig greifen. Färbt sich das Gras bei Trockenheit braun, mähen Sie nicht mehr so oft und lassen die Halme etwas länger stehen.

Lavendelöl gegen Schädlinge

Vor allem Grünlilien, Drachenbäume, Zyperngras, Yucca und Palmen bekommen im Winter braune Blattspitzen. Der Grund ist zu trockene Luft in geheizten Räumen. Zimmerpflanzen benötigen mindestens 50-70 % Luftfeuchtigkeit. Abhilfe schafft tägliches Besprühen mit abgekochtem und abgekühltem Wasser. Tipp: geben Sie einige Tropfen Lavendelöl in das Sprühwasser, das hilft gleichzeitig gegen Schädlinge.

Kohl im Auge behalten

Wenn Sie Kohl in Ihrem Garten angepflanzt haben, sollten Sie regelmäßig einen Blick auf die Unterseite der Blätter werfen. Dort finden Sie Trauben von kleinen gelben Eiern. Sie können diese einfach entfernen, zerdrücken oder mit einem Bacillus-thuringiensis-Präparat besprühen, das die jungen Raupen abtötet. Eine Alternative ist ein rechtzeitiges Abdecken mit einem Fließ – so haben die Schmetterlinge erst gar keine Chance, an die Pflanzen zu gelangen.

Tomatenspirale

Praktische Stützen für Tomaten sind spiralig gedrehte Wellstäbe. Diese werden vor der Pflanzung in den Boden gerammt, da ansonsten die Wurzeln beschädigt werden. Der neue Pflanzenzuwachs wird einfach in die nächste Windung gelegt. Zur Unterstützung können Sie die Triebe hier und da mit einer Bastschnur anbinden. Legen Sie dazu die Schnur um den Spross, zwischen Spross und Stab überkreuzen und dann auf der gegenüberliegenden Seite der Stütze verknoten. Die Schleife locker lassen, damit der Trieb nicht im Wachstum behindert wird.

Gute Nachbarschaften

Statt mit Fliegennetzen und Chemie kann man es auch einmal mit der Mischkultur probieren. In der Mischkultur schützen sich die meisten Gemüse und Kräuter mit Hilfe von Duftstoffen gegenseitig vor Schädlingen und Krankheiten. So vertreiben Knoblauch und Zwiebeln die Möhrenfliege, Kerbel hält Ameisen fern und Sellerie den Kohlweißling.

Dill, Koriander, Kamille oder Schafgarbe wirken stärkend auf die Pflanzengesundheit. Tagetes verhindert die Vermehrung der schädlichen Bodenälchen, wenn sie mindestens drei bis vier Monate auf einem Beet verbleiben können.

Selbst der Geschmack von Gemüse kann durch Mischkultur beeinflusst werden. Bohnenkraut fördert das Aroma von Buschbohnen, Dill bei Gurken, Koriander bei Kartoffeln, Kresse bei Radieschen, Petersilie dagegen beeinträchtigt den Geschmack von Kopfsalat. Je kunterbunter und je mehr durcheinander, umso besser. Tief wurzelnde Pflanzen holen Wasser und Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten, was flach wurzelnden zugute kommt. Die Wechselwirkungen sind mannigfaltig und entsprechen den Verhältnissen in der Natur, die keine Monokulturen kennt.

Achten Sie lediglich darauf, dass allen Pflanzen genügend Licht und Wasser zur Verfügung steht.

Kehidakustany: Markt für Leib und Seele

Ab Samstag 21. Mai findet im Hof des Restaurants Mediterran Ètelbar jeden ersten und dritten Samstag im Monat der Markt für Leib und Seele statt. Im Angebot sind Ökoprodukte aus der Region, Kunst und Kunsthandwerk, Ökologische Kosmetika sowie Snacks und Spanische Tapas Infos zum Angebot und für Erzeuger oder Händler unter Tel. 0036 30 5047981

Der Mondkalender im Mai

Fruchttage: 2, 3, 11, 12, 20, 21, 29, 30. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 4, 5, 6,13, 14, 15, 22, 23, 31. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 7, 8, 16, 17, 24, 25. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 1, 9,10,18,19, 26, 27, 28. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Seit dem 9. Januar 2011 sind wir mit unseren Produkten wieder jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 14 Uhr vertreten. Ganzjährig betreiben wir jeden Samstag auf dem Markt in Szombathely in der Obst- und Gemüsehalle einen Stand mit unseren Produkten unter dem Logo Paradicsomkert Almásháza.

Seit April sind wir jeden Dienstag und Samstag in Heviz auf dem neuen Ökomarkt am großen Parkplatz von 8.30 bis 13.00 Uhr mit unseren Produkten zu finden.

Ab 22. Mai werden wir Dienstag, Samstag und Sonntag ab 15.00 Uhr auch auf dem Neuen Ökomarkt am Strand von Gyenesdias vertreten sein.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet im Mai wieder jeden Freitag ab 19.00 Uhr in Kehida im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“ gegenüber des Thermalbades statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist im Mai wieder Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet, Mittwoch und am Wochenende nur nach telefonischer Vereinbarung unter 06-30-9142456. Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer Elixier, Holunder und Löwenzahn-Sirup, Spitzwegerich-Hustensirup, Gelee und Essig, sowie Säfte und natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel.

Seit 15. April sind auch wieder Tomaten-, Paprika-, Chilli- und Gewürzpflanzen zu den Hofladen-Öffnungszeiten erhältlich.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de