14 Tote bei Busunfall in Südungarn
In den Morgenstunden des 31. Oktober kam es auf der Autobahn M43 zwischen Szeged und Makó zu einem folgenschweren Autounfall, bei dem 14 Personen ihr Leben verloren.
Aussagen des Pressesprechers der Bezirkspolizei Csongrád, Szabolcs Szenti, zufolge hat ein mit Holz beladener Sattelzug mit rumänischem Kennzeichen auf seiner Fahrt in Richtung Szeged nach einer leichten Linkskurve aus bisher unbekannten Gründen die mittlere Schutzplanke der Autobahn durchbrochen, stürzte auf die Seite und stieß frontal mit einem ihm auf der gegenüber liegenden Fahrbahn in Richtung Makó entgegen kommenden, rumänischen Kleinbus mit 15 Insassen zusammen. Beide Fahrzeuge wurden von der Autobahn geschleudert, wobei sich der Kleinbus vermutlich mehrfach überschlug.
Der Kleinbus wurde bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Von den Insassen des Kleinbusses, unter ihnen drei Kinder und vier Frauen, verstarben 14 Personen. Sie erlitten so schwere Verletzungen, dass sie keine Überlebenschance hatten. Eine Person aus dem Kleinbus überlebte und wurde mit schwersten Verletzungen in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Auch der Fahrer des Sattelzuges überlebte den Unfall, er wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik von Szeged eingeliefert, wo ihn die Polizei noch am gleichen Tag bis zur völligen Klärung des Unfallhergangs in Verwahrsam nahm. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.
Der Polizeisprecher bestätigte die Mitteilungen rumänischer Medien, dass der Kleinbus nur für 9 Personen zugelassen war. Der Kleinbus war ersten Informationen zufolge auf der Rückfahrt von Valencia nach Bukarest, der Sattelzug war am Abend zuvor in Arad nach Deutschland gestartet.
Die Autobahn war mehrere Stunden komplett gesperrt, so dass es zu Staus in Richtung Grenze kam. Während der Bergungsarbeiten des Technischen Hilfsdienstes kam es später noch zu weiteren Komplettabsperrungen.