Ungarn erhöht Autobahngebühr

Autofahrer in Ungarn müssen mit Beginn kommenden Jahres wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Die bislang für Gelegenheitsfahrer günstige Vier-Tages-Vignette wird es nicht mehr geben, so dass Preis von fast 3000 Forint (10 Euro) für zehn Tage den Einstieg darstellt, berichten Medien des Landes. Durchschnittlich steigen die Gebühren um 7,5 Prozent. Die Monats-Vignette wird damit 4780 und die Jahresvignette 43 000 Forint kosten. Für Lastwagen und Busse bleibt die Ein-Tages-Vignette erhalten, ab 1. Januar sind jedoch dafür 3375 Forint oder 12 Prozent mehr als bislang zu berappen.

Das Internetportal origo.hu spricht von einem Straßengebühren-Krieg, auf den sich die Regierung einlässt. Hintergrund dafür ist Der Mangel an notwendigen Mitteln. Es fehle eine so große Summe für die Unterhaltung des Straßennetzes, dass ohne Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen innerhalb eines Jahres eine Katastrophenlage eintreten würde. In der Vergangenheit seien die 48 Milliarden Forint aus der Autobahngebühr im Jahr durch 40 Milliarden Forint aus dem Staatshaushalt ergänzt worden. Für 2012 jedoch habe das Wirtschaftsressort keine Mittel dafür eingestellt.