Landesweite Razzia mit Hunderten Polizisten in Sachsen

Seit dem vergangenen Sommer ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in Sachsen gemeinsam wegen bandenmäßigen Drogenhandels. Am Mittwoch kam der Zugriff: Hunderte Polizeibeamte beteiligten sich an einer landesweiten Razzia.

Hunderte Polizeibeamte haben in Sachsen am frühen Mittwochmorgen eine landesweite Razzia durchgeführt.

Unter der Leitung des Landeskriminalamts wurden vor allem in Dresden und Leipzig zahlreiche Gebäude wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln durchsucht, wie ein Polizeisprecher sagte. Auch außerhalb der zwei Städte gebe es aber einzelne Durchsuchungen. Angaben zu den Standorten und Betroffenen machte der Sprecher zunächst nicht.

Polizeibeamte vollstreckten Haftbefehle und sicherten Vermögenswerte sowie Beweismittel, hieß es am Mittwochmorgen. Spezialeinheiten und Polizeibeamte aus mehreren Bundesländern, der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei und des Zolls waren dafür vor Ort.

Die Beamten waren bei gemeinsamen Ermittlungen verschiedener Behörden auf die Tatverdächtigen aufmerksam geworden. Seit dem vergangenen Sommer hatten die Staatsanwaltschaften Leipzig und Dresden, das Landeskriminalamt Sachsen, die Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift, die Zollfahndung und örtliche Kriminalpolizeiinspektionen einen «größeren Verfahrenskomplex» wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handelns mit Betäubungsmitteln untersucht, hieß es.

Die Razzia soll mindestens noch den gesamten Mittwoch über andauern. Im Laufe des Tages wollen Polizei und Staatsanwaltschaften weitere Angaben zu den Durchsuchungen machen.

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