Die Gemeinde Révfülöp am Nordufer des Balaton wählte unlängst eine neue Abgeordnetenversammlung und einen neuen Bürgermeister. Das wurde notwendig, weil sich die regulär gewählte Abgeordnetenversammlung Ende 2012 wegen unüberwindbarer Differenzen selbst aufgelöst hatte.
Der neue Bürgermeister, Géza Kondor, betonte in seiner Antrittsrede: allem voran müssen wir akzeptieren, dass Révfülöp nicht die Kreisstadt der Region geworden ist. Nun gilt es, die Selbständigkeit der Verwaltung aufrechtzuerhalten und nach einer langfristigen Absicherung dafür zu suchen. Der Gesetzesrahmen lässt zwar noch nicht zu, für die Großgemeinde den Status einer Stadt zu erwerben, später könnte das aber die Lösung für den Erhalt des eigenen Bürgermeisteramtes sein.
„Mit einer guten Kommunalpolitik und mit Unterstützung des Tourismus können auf jeden Fall die Einrichtungen der Selbstverwaltung finanziert werden“, so Kondor, der bisher der Vorsitzende der Wirtschafts- und Tourismuskommission in Révfülöp war. Garant für eine starke Politik sind gute Beziehungen zu den Nachbargemeinden, um mit ihnen gemeinsam größere Entwicklungsprojekte angehen zu können. Der Bürgermeister ist sehr zufrieden mit der fachlichen Qualifizierung der Abgeordneten und setzt große Hoffnung in die kompetente, gute Zusammenarbeit.
Der Ferienort verfügt mit seiner Lage und guten Anbindung, den zahlreichen schönen Stränden und Unterkunftsmöglichkeiten, mit Weinkellern und Wanderrouten, sowie einer relativ guten Infrastruktur über ausgezeichnete Gegebenheiten für die Weiterentwicklung des Tourismus vor allem auch auf kultureller Ebene. Die Gemeinde hat einen aktiven Sportverein und einen Angelverein. Jedes Jahr startet Ende Juli von hier aus das Durchschwimmen des Balaton, das Zehntausende Sportler und Touristen in die Gemeinde lockt.
Seit Jahren ist der Bau einer zweiten Fähre für den Transport von Fahrzeugen vom Südufer aus nach Révfülöp im Gespräch, deren Verwirklichung der Gemeinde weiteren Aufschwung bringen könnte.