Der SC Freiburg hat die Chance verpasst, näher an die Europa-League-Plätze der Fußball-Bundesliga heranzukommen. Eine Woche nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund spielte die Mannschaft von Christian Streich nur 0:0 bei Werder Bremen.
Mit diesem Ergebnis muss der Sport-Club auch zufrieden sein, da Werder lange Zeit die bessere Mannschaft war und auch die beste Chance des Spiels besaß. Der Beinahe-Absteiger der vergangenen Saison stabilisiert sich seit dem Jahreswechsel weiter und dürfte in dieser Verfassung nicht mehr in so große Schwierigkeiten geraten wie noch vor einem Jahr.
Die bemerkenswerteste Aktion der Partie kommunizierte der Deutsche Fußball-Bund schon wenige Stunden vor dem Anpfiff. Da zog der Verband den Videoschiedsrichter Martin Petersen von dieser Partie ab. Der Unparteiische hatte sich am Vorabend beim Zweitligaspiel zwischen Holstein Kiel und den Würzburger Kickers einen spielentscheidenden Fehler geleistet hatte. Der 35-Jährige griff nach einer falschen Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Thorben Siewer nicht ein und ermöglichte den Kielern den Treffer zum 1:0-Sieg. Der DFB räumte diesen den via Twitter ein. Für das Werder-Spiel wurde kurzfristig Petersens Kollegen Marco Fritz in den Kölner Videokeller beordert.
Dort gab es während dieser 90 Minuten aber nicht viel zu tun. Als der Bremer Milot Rashica in der 19. Minute ganz zart einen Elfmeter verlangte, sah Schiedsrichter Manuel Gräfe schon auf dem Platz und ohne Hilfe seines Videoassistenten, dass der Ball dem Freiburger Jonathan Schmid bloß an den angelegten Ellenbogen geflogen war.
Ansonsten bestätigte sich in diesem Spiel, was schon seit der Bremer Heimniederlage gegen Union Berlin am 3. Januar zu beobachten ist: Aus einem Verein, bei dem das attraktive Offenviv- und Kombinationsspiel quasi zur DNA gehört, ist der Umstände halber ein gut organisiertes Defensivbollwerk geworden. Oder wie es Trainer Florian Kohfeldt in der 28. Minute auf das Spielfeld rief: «Männer, stabil bleiben!»
Selbst als Freiburg anfangs noch die aktivere Mannschaft war, ließ die eingespielte Defensivreihe mit Milos Veljkovic, Marco Friedl und dem in Freiburg ausgebildeten Ömer Toprak keine Gelegenheiten des Sport-Clubs zu. Und als Werder das Spiel dann mehr und mehr in die gegnerische Hälfte verlagerte, war man sogar das gefährlichere Team.
In der 36. Minute vergab Veljkovic aus kürzester Distanz die beste Möglichkeit des Spiels. Und Rashica gab allein in der ersten Halbzeit fünf Torschüsse ab. Das ist ein Wert, den in dieser Saison bislang kein einziger Bremer über die gesamten 90 Minuten erreicht hatte.
Selbst durch die verletzungsbedingte Auswechselung von Veljkovic verlor die Bremer Abwehr nichts an ihrer Stabilität. Für den Serben spielte der nur noch selten eingesetzte Kapitän Niklas Moisander.
Allein die Offensivleistung ließ bei beiden Teams nach dem Wechsel noch mehr nach. Die beste Chance der zweiten Halbzeit vergab der frühere Bremer Nils Petersen in der 77. Minute für die am Ende noch einmal aufdrehenden Freiburger. Dadurch verhagelte er seinem Ex-Club auch nicht die gute Defensivstatistik. Auf die gesamte Saison gerechnet hat Werder mit 27 Gegentoren die sechstbeste Abwehr der Liga. Wenn man nur das Jahr 2021 nimmt, sind sechs Gegentreffer in sieben Spielen zusammen mit dem VfL Wolfsburg sogar der beste Wert.
Der SC Freiburg hat die Chance verpasst, näher an die Europa-League-Plätze der Fußball-Bundesliga heranzukommen. Eine Woche nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund spielte die Mannschaft von Christian Streich nur 0:0 bei Werder Bremen.
Mit diesem Ergebnis muss der Sport-Club auch zufrieden sein, da Werder lange Zeit die bessere Mannschaft war und auch die beste Chance des Spiels besaß. Der Beinahe-Absteiger der vergangenen Saison stabilisiert sich seit dem Jahreswechsel weiter und dürfte in dieser Verfassung nicht mehr in so große Schwierigkeiten geraten wie noch vor einem Jahr.
Die bemerkenswerteste Aktion der Partie kommunizierte der Deutsche Fußball-Bund schon wenige Stunden vor dem Anpfiff. Da zog der Verband den Videoschiedsrichter Martin Petersen von dieser Partie ab. Der Unparteiische hatte sich am Vorabend beim Zweitligaspiel zwischen Holstein Kiel und den Würzburger Kickers einen spielentscheidenden Fehler geleistet hatte. Der 35-Jährige griff nach einer falschen Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Thorben Siewer nicht ein und ermöglichte den Kielern den Treffer zum 1:0-Sieg. Der DFB räumte diesen den via Twitter ein. Für das Werder-Spiel wurde kurzfristig Petersens Kollegen Marco Fritz in den Kölner Videokeller beordert.
Dort gab es während dieser 90 Minuten aber nicht viel zu tun. Als der Bremer Milot Rashica in der 19. Minute ganz zart einen Elfmeter verlangte, sah Schiedsrichter Manuel Gräfe schon auf dem Platz und ohne Hilfe seines Videoassistenten, dass der Ball dem Freiburger Jonathan Schmid bloß an den angelegten Ellenbogen geflogen war.
Ansonsten bestätigte sich in diesem Spiel, was schon seit der Bremer Heimniederlage gegen Union Berlin am 3. Januar zu beobachten ist: Aus einem Verein, bei dem das attraktive Offenviv- und Kombinationsspiel quasi zur DNA gehört, ist der Umstände halber ein gut organisiertes Defensivbollwerk geworden. Oder wie es Trainer Florian Kohfeldt in der 28. Minute auf das Spielfeld rief: «Männer, stabil bleiben!»
Selbst als Freiburg anfangs noch die aktivere Mannschaft war, ließ die eingespielte Defensivreihe mit Milos Veljkovic, Marco Friedl und dem in Freiburg ausgebildeten Ömer Toprak keine Gelegenheiten des Sport-Clubs zu. Und als Werder das Spiel dann mehr und mehr in die gegnerische Hälfte verlagerte, war man sogar das gefährlichere Team.
In der 36. Minute vergab Veljkovic aus kürzester Distanz die beste Möglichkeit des Spiels. Und Rashica gab allein in der ersten Halbzeit fünf Torschüsse ab. Das ist ein Wert, den in dieser Saison bislang kein einziger Bremer über die gesamten 90 Minuten erreicht hatte.
Selbst durch die verletzungsbedingte Auswechselung von Veljkovic verlor die Bremer Abwehr nichts an ihrer Stabilität. Für den Serben spielte der nur noch selten eingesetzte Kapitän Niklas Moisander.
Allein die Offensivleistung ließ bei beiden Teams nach dem Wechsel noch mehr nach. Die beste Chance der zweiten Halbzeit vergab der frühere Bremer Nils Petersen in der 77. Minute für die am Ende noch einmal aufdrehenden Freiburger. Dadurch verhagelte er seinem Ex-Club auch nicht die gute Defensivstatistik. Auf die gesamte Saison gerechnet hat Werder mit 27 Gegentoren die sechstbeste Abwehr der Liga. Wenn man nur das Jahr 2021 nimmt, sind sechs Gegentreffer in sieben Spielen zusammen mit dem VfL Wolfsburg sogar der beste Wert.
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