Sieben Tote bei Gefangenenmeuterei in Paraguay

Sieben Menschen sind bei einer Meuterei in Paraguays größter Haftanstalt ums Leben gekommen. Gerüchte entzündeten den Aufstand.

Nach einer Gefangenenmeuterei in der größten Haftanstalt von Paraguay ist die Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen.

Bei der Durchsuchung des Gefängnisses Tacumbú in der Hauptstadt Asunción sei eine weitere Leiche entdeckt worden, sagte Justizministerin Cecilia Pérez im Fernsehsender ABC TV.

Am Vortag hatten einige Insassen Teile des Gefängnisses unter ihre Kontrolle gebracht und mehrere Wärter als Geiseln genommen. Nach Verhandlungen mit Justizministerin Pérez ließen die Gefangenen die Beamten wieder frei.

Die Krawalle entzündeten sich nach Angaben der Behörden an Gerüchten über die Verlegung von Häftlingen. Tatsächlich sollte ein Schwerverbrecher in eine andere Haftanstalt gebracht werden, weil es Hinweise auf einen Fluchtplan gab. Offenbar fürchteten viele Gefangene daraufhin, ebenfalls verlegt zu werden.

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