Corona kostet Allianz 1,3 Milliarden Euro

Manche Analysten hatten in der Bilanz von Europas größtem Versicherungskonzern höhere Einbußen erwartet. Doch tatsächlich lief insbesondere das vierte Quartal gut für die Allianz.

Die Allianz hat das Jahr 2020 trotz coronabedingten Gewinneinbruchs besser überstanden als von manchen Börsenfachleuten erwartet.

Der Nettogewinn sank um 14 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, wie Europas größter Versicherungskonzern am Freitag in München mitteilte. Das Unternehmen bezifferte die «negativen Covid-19-Effekte» im operativen Ergebnis auf 1,3 Milliarden Euro. Der Umsatz des Konzerns sank leicht um 1,3 Prozent auf 140 Milliarden Euro. Manche Analysten hatten größere Einbußen erwartet, doch lief insbesondere das vierte Quartal gut für die Allianz.

Gut lief auch die Vermögensverwaltung, das zweite Standbein neben dem eigentlichen Versicherungsgeschäft. Zum Jahresende verwaltete die Allianz insgesamt knapp 2,4 Billionen Euro eigenes und fremdes Gelder, so viel wie nie zuvor. Davon waren 1,7 Billionen Kundengelder, die der Allianz knapp 33 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor anvertraut hatten.

Ziel für 2021 ist ein operatives Ergebnis von 12 Milliarden Euro plusminus einer Milliarde. 2020 waren es 10,8 Milliarden gewesen.

© dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten.