753.000 Erstklässler von Einschränkungen betroffen

Am Montag öffnen in vielen Bundesländern die Schulen für jüngere Kinder. Mehr als zwei Millionen Grundschüler profitieren davon. Besonders wichtig ist das für Kinder mit Förderbedarf.

Eine dreiviertel Million Kinder müssen im Corona-Schuljahr ihr erstes Schuljahr bewältigen. Wie aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts vom Freitag hervorgeht, besuchen derzeit 753.000 Kinder eine erste Klasse.

Die meisten Schulanfänger gibt es an Grundschulen, 3,2 Prozent der Kinder wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Integrierten Gesamtschulen und 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen.

Insgesamt besuchen im laufenden Schuljahr 8,4 Millionen Kinder und Jugendliche eine allgemeinbildende Schule in Deutschland, darunter 2,8 Millionen Grundschüler. Elf Bundesländer wollen die Schulen in der kommenden Woche für jüngere Kinder wieder öffnen. Laut Statistischem Bundesamt dürfen dann – zumindest zeitweise – mehr als 2,3 Millionen Grundschüler wieder zur Schule gehen.

«Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf haben besonders große Schwierigkeiten mit Homeschooling, Distanzunterricht oder Notbetreuung ohne qualifiziertes Lehrpersonal», berichtete das Statistische Bundesamt. Gut 95.000 Kinder wurden im Schuljahr 2019/2020 in Grundschulen sonderpädagogisch gefördert. Fast zwei Drittel davon waren Jungen.

Der größte Teil der sogenannten Integrationsschüler litt unter einer Lernschwäche (41.000). Am zweithäufigsten gab es einen Förderbedarf bei der emotionalen und sozialen Entwicklung (19.000). 16.000 Schüler hatten einen Förderbedarf im Bereich Sprache. Insgesamt hatten im vergangenen Schuljahr mehr als 568.000 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen sonderpädagogischen Förderbedarf.

Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, waren im Schuljahr 2019/20 knapp 694.000 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen tätig. 30 Prozent von ihnen arbeiteten an Grundschulen, knapp 10 Prozent an Förderschulen.

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