Auch Super-G in Lenzerheide abgesagt: Kugel an Kriechmayr

Schnee und Nebel haben auch am zweiten Renntag des Weltcup-Finales in der Schweiz den alpinen Skisportlern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach den Abfahrten fielen nun die Super-G aus.

Beim Weltcup-Finale der alpinen Skirennfahrer in Lenzerheide sind nach den Abfahrten auch die zwei Super-G dem Wetter zum Opfer gefallen.

Die Organisatoren mussten die Events der Männer und Frauen nach mehrmaliger Verschiebung absagen, weil sichere Rennen unmöglich waren. «Die Wettersituation war in der Früh extrem schwierig mit Nebel und viel Neuschnee. Wir haben alles versucht, die Piste in guten Zustand zu bringen. Das ist nicht gelungen», sagte der deutsche Herren-Cheftrainer Christian Schwaiger.

Kira Weidle berichtete von der Besichtigung am frühen Morgen: «Das sah schon eher wild aus. Ich kannte den Hang ja sowieso nicht, und nach der Besichtigung kannte ich ihn auch nicht viel besser.»

Durch die Absage sicherte sich der Österreicher Vincent Kriechmayr die kleine Kristallkugel als Disziplinbester dieses Winters. Der Doppelweltmeister gewann den Pokal mit 83 Punkten Vorsprung auf Marco Odermatt aus der Schweiz. Bei den Frauen stand Weltmeisterin Lara Gut-Behrami schon vor dem Saisonfinale als Disziplinsiegerin fest.

Die Schweizerin erlitt aber ebenso wie Landsmann Odermatt durch die erneute Absage einen weiteren Dämpfer für die Gesamtwertung. Dort hat sie 96 Punkte Rückstand auf die führende Slowakin Petra Vlhova – den Rückstand wollte sie eigentlich in den zwei Speed-Events aufholen. Vor den verbleibenden Rennen in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom sind ihre Chancen auf die große Kugel nur noch minimal.

Odermatt liegt 31 Zähler hinter Alexis Pinturault. Das kann er beim Riesenslalom zwar aufholen – im abschließenden Slalom am Sonntag aber wird der Franzose deutlich stärker eingeschätzt als der Eidgenosse.

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