Reisen in Corona-Zeiten: Diese Dokumente sollten Sie dabeihaben

Die Reisefreiheit in Europa und der ganzen Welt ist aufgrund der Pandemie stark eingeschränkt – kaum öffnet ein Land seine Grenzen, ändern sich wenige Tage später die Einreise- und Rückkehrbestimmungen. Berechtigterweise herrscht Verunsicherung: Wie stellt man sicher, dass sowohl die Einreise ins Ziel- als auch ins Heimatland trotz Corona möglichst reibungslos funktioniert? Neben dem Ausweis oder Reisepass und den Flugunterlagen sollte man darauf achten, auch einige andere Dokumente zur Sicherheit mitzuführen.

Frau mit Maske und Koffer am Flughafen

Sicher ist sicher: Immer einen aktuellen Test parat haben

Mittlerweile steht der Beschluss fest: Wer per Flugzeug nach Deutschland einreisen möchte, muss einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können – dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein und muss ärztlich dokumentiert sein. Selbsttests sind nicht zugelassen. So oder so ähnlich gibt es Regelungen in vielen Ländern der Welt. Deshalb gilt: Informieren Sie sich, wo Sie die Möglichkeit haben, sich vor der Rückreise testen zu lassen. Bei Pauschalreisen kümmert sich aber in der Regel der Anbieter um ein entsprechendes Angebot. Doch auch, wenn generell keine Testpflicht besteht, kann es sinnvoll sein, vor Reiseantritt einen Test einzuplanen, denn die Bestimmungen verändern sich momentan oft binnen weniger Stunden – so ist es nicht ausgeschlossen, dass etwa Airlines eine Testpflicht ohne Regierungsvorgaben einführen oder diese sehr kurzfristig in Kraft treten. Informieren Sie sich also rechtzeitig, wo Sie einen Test durchführen lassen können und buchen Sie einen passenden Termin.

Für die Zukunft: Der Impfnachweis

Es ist absehbar, dass ab einer gewissen Impfquote viele Airlines Ihre Passagiere nur noch gegen Vorlage eines Impfnachweises befördern werden. Ähnliches wird wohl für Einreisen in verschiedenste Länder gelten. Bis dato gibt es hierfür zwar noch keine einheitlichen Regelungen und nicht einmal die Frage danach, ob ein (eventuell europäisch einheitlicher) Nachweis explizit für COVID-19 ausgegeben werden wird oder ob der Eintrag in die gängigen Impfpässe ausreichend ist, ist beantwortet, dennoch sollten Sie damit rechnen, dass in den nächsten Monaten ein solcher Impfausweis bei Reisen mit dem Flugzeug gefragt sein wird. Fest steht allerdings, dass zumindest für Deutschland ein gesonderter, digitaler Impfnachweis geplant ist.

Im Fall der Fälle: Auslandskrankenversicherung

Eine Auslandskrankenversicherung sollte in jedem Fall abgeschlossen werden, bevor Sie sich auf die Reise begeben – insbesondere jedoch, falls Sie dies während einer Pandemie tun müssen. Damit die Bürokratie nicht unnötig Zeit kostet, sollten Sie alle Krankenversicherungsunterlagen ordentlich sortiert mitführen und Notfallkontakte im Voraus gut auffindbar notieren. Aktuell ist es außerdem ratsam, ein Beratungsgespräch bei Ihrer Versicherung zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass Sie einen passenden Tarif erhalten und Sie umfassend informiert sind, welche Leistungen eingeschlossen sind und welche Nachweise (Rechnungen, Arztbriefe, etc.) Sie erbringen müssen, damit die Auslandskrankenversicherung die Kosten übernimmt, sollten Sie tatsächlich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Nicht vergessen: Eventuell Übersetzungen anfertigen lassen

Je nachdem, ob Sie auf eigene Faust oder über einen Reiseanbieter verreisen oder wie die sprachlichen Gegebenheiten vor Ort sind, sollten Sie in Erwägung ziehen, Übersetzungen Ihrer Dokumente mitzuführen – so ist beispielsweise Japan bei der Kontrolle der Testergebnisse bei der Einreise sehr streng und akzeptiert nur englischsprachige Testergebnisse mit einer bestimmten Formulierung, hier kann sich also etwa eine japanische Übersetzung lohnen. In jedem Fall ist jedoch die Übersetzung der Auslandskrankenversicherungsunterlagen in die jeweilige Landessprache sinnvoll, denn so kann im Notfall das medizinische Personal vor Ort abschätzen, welche Leistungen abgedeckt werden und wie die Behandlung am besten dokumentiert wird. Professionelle Übersetzungen erhalten Sie mittlerweile auch online – sogar mit Beglaubigung –, etwa beim Online-Übersetzungsbüro Linguation.

Auslandsreisen bedürfen immer ein gewissen Planung und Vorbereitung, aber vor allem während einer Pandemie sollte man gut vorbereitet sein – Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Prüfen Sie daher auch immer in Ihrem individuellen Fall, ob Sie weitere Unterlagen mitführen sollten und ob diese einer Übersetzung bedürfen. Dann sollten auch Reisen während Corona ein möglichst hohes Maß an Sicherheit bieten.