Tchibos Nachhaltigkeitsteams kommen auch in Ungarn zum Einsatz

Seit 2006, nunmehr fast 8 Jahren, hat sich der Kaffeevertreiber und Konsumgüterhändler Tchibo aus Hamburg dem Weg der Nachhaltigkeit verschrieben. Dabei wird in Zukunft nicht nur in der Ferne der Kaffeeplantagen in Südamerika und Asien geschaut, sondern auch direkt vor der eigenen Haustüre gekehrt.

So verspricht Tchibo bis 2015 in seinen Ablegern insbesondere in Ungarn, aber auch in den Nachbarländern Russland, Polen, der Slowakei, Tschechien und Rumänien, sowie der Türkei, Österreich und der Schweiz Nachhaltigkeitsteams aufzubauen. So werden die dortigen Dependancen in das unternehmensinterne Nachhaltigkeitsmanagment integriert. Mit Hilfe dieser soll der komplette europäische Markt 100 Prozent nachhaltig betrieben werden.

Von der Umsetzung profitieren alle Beteiligten

Von diesem Ansatz profitieren nicht nur die Kunden von Tchibo. In den letzten Jahren ist die Qualität der von Tchibo gehandelten Waren stark angestiegen. Dazu kommen verschärfte Vorschriften in der Arbeitssicherheit auch bei den Zulieferern. Weniger Unfälle bei diesen bedeutet eine Höhere Zufriedenheit bei deren Angestellten. Allein bis Ende 2012 konnten so bereits 200 Produktionsstätten optimiert werden. Flächendeckend soll dies bei allen strategisch wichtigen Zulieferern bis 2016 erfolgt sein.

Aber auch in den Produktionsländern von Tchibos Handelsgut Nummer 1, dem Kaffee, legen die Hamburger nicht die Hände in den Schoß oder ruhen sich auf den in der Vergangenheit eingeheimsten Lorbeeren aus. Mittelfristig gilt hier die Unternehmensmaxime nur noch Kaffee anzubieten, der umweltverträglich angebaut wurde und zugleich den Farmern eine dauerhafte Existenz sichern kann. Um diese Ziel zu erreichen greift Tchibo die Problematik von zwei Seiten an. Zum einen beteiligen sich die Hanseaten an internationalen Initiativen und Organisationen, zum anderen erfahren die Kaffeebauern auch direkt vor Ort die nötige Unterstützung.

Nachhaltigkeit bei Tchibo

Die „Tchibo Joint Forces“ im weltweiten Dauereinsatz

Zur Umsetzung dieser Projekte hat Tchibo die „Tchibo Joint Forces“ ins Leben gerufen. Diese geben den Kleinfarmern in beispielsweise Kolumbien, Papua-Neugunia oder Vietnam die Möglichkeiten zur Hand nicht nur unternehmerisch zu handeln und effizienter zu wirtschaften, sondern dabei auch auf 100 Prozent Nachhaltigkeit zu achten. Dadurch wird den Kaffeefarmern bei Einhaltung eine langfristige Abnahme schriftlich zugesichert. So profitieren Umwelt, Einwohner aber auch Endverbraucher und der Konzern selber von dieser Hilfe zu Selbsthilfe.

Als eines der aussagekräftigsten Projekte kann Tchibo so sein „Mount Kenya Project“ anführen. An diesem sind derzeit 1000 Farmerfamilien beteiligt. Insbesondere die weiblichen Farmer und ihre Familien werden dahingehend unterstützt die eigenen Lebensbedingungen zu verbessern und einen angemessenen Teil des Wirtschaftkreislaufs für sich beanspruchen zu können.

Gütesiegel sichern den Absatz

Tchibo setzt für die Vermarktung des so angebauten Kaffees auf eine enge
Zusammenarbeit mit Zertifizierungsträgern der „Rainforest Allaince“, „Fairtrade“, „UTZ Certified“, dem europäischen Bio-Siegel und den offiziellen Vorgaben der 4C Association. Gerade letzter konnte in den letzten Jahren einen Basisstandard für nachhaltigen und verantwortlichen Kaffeeanbau etablieren.

Der Erfolg gibt der Handlungsmaxime der Hamburger Recht. Inzwischen mehr als 50 Prozent des nachhaltig produzierten Kaffees im Verkauf in Deutschland aus dem Hause Tchibo. Aber diese Standardisierung setzt Tchibo nicht nur bei Bohnen, sondern auch bei allen anderen Verbrauchsgütern um. Immerhin bestreitet Tchibo einen Großteil seines Tagesgeschäfts mit Waren wie Textilien, Technik und Schmuck. Zu diesem Zweck setzt Tchibo bereits seit 2007 unter anderem auf das mit deutschen Behörden entwickelte Qualifizierungsprogramm WE. Mit dem „Worldwide Enhancement of Social Quality“ werden Management und Belegschaft der Zulieferer und Produzenten im weltweiten Ausland zusammengebracht um Arbeitsbedingungen zu optimieren und Konflikte für alle Beteiligten gütlich zu regeln.