Die Energieversorgung Ungarns sei weiterhin gesichert und die Gaslieferungen würden im Einklang mit dem Vertrag mit Russland fortgesetzt, sagte der Staatssekretär für Kommunikation im Außenministerium am Donnerstag dem öffentlich-rechtlichen Sender M1 – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Tamás Menczer sagte, dass Russland zwar die Gaslieferungen an Bulgarien gestoppt habe, die Transitlieferungen jedoch fortgesetzt würden. Die Energieminister Bulgariens und Serbiens hätten dies dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó bestätigt. Da etwa 85 % der ungarischen Gaslieferungen aus Russland kommen und 90 % der ungarischen Haushalte mit Gas heizen, können die Ungarn nach Ansicht der Regierung nicht zur Zahlung des Kriegspreises herangezogen werden, so Menczer. Ungarn sei jedoch nicht das einzige Land, das von russischem Gas abhängig sei, sagte der Staatssekretär und zitierte Äußerungen deutscher, österreichischer, tschechischer, slowakischer und rumänischer Beamter, dass Sanktionen gegen russische Energie Europa mehr schaden würden als Russland.
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Die Energiepreise seien „extrem hoch“, aber Ungarn habe einen langfristigen Gasliefervertrag mit Russland, der zusammen mit dem Programm der Regierung zur Senkung der Stromrechnungen notwendig sei, damit die Ungarn Gas zu akzeptablen Preisen erhalten könnten, so Menczer. Die ungarischen Gasspeicher seien vor dem letzten Heizzyklus deutlich über dem EU-Durchschnitt gefüllt worden, und es seien alle Voraussetzungen gegeben, um die Speicher wieder auf das erforderliche Niveau aufzufüllen. Menczer brachte auch Ungarns Unterstützung für die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine zum Ausdruck und fügte hinzu, Ungarn sei der Ansicht, dass die Vereinten Nationen ihre friedensfördernden Fähigkeiten einsetzen könnten, um den Prozess zu unterstützen.
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