Nachgedacht: Gewöhnungsbedürftig …

… ist es schon, jetzt, im Spätherbst, Wintersport im TV-Programm zu lesen. Doch es ging nicht anders. Aufgrund der in Kürze beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, mussten die Terminplaner für alle anderen Sportveranstaltungen an ihre Grenzen gehen.

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Das heißt im Klartext: Skispringen im Grünen, diverse Skirennen finden momentan so gut wie gar nicht statt. Und warum? Es fehlt eben ringsum das winterliche Weiß. Nur ganz oben, im Hochgebirge, kann man die weiße Pracht aus der Ferne sehen. Der Klimawandel hinterlässt auch beim Thema Sport deutlich seine Spuren und das gewaltig. Dazu kommt die Energiekrise, die eben in Europa ebenfalls intensiv von sich reden macht, was Kunstschnee betrifft. Also Schneekanonen aufgepasst: für Euch wird es diesen Winter und wahrscheinlich auch in Zukunft aufgrund der hohen Kosten oftmals eine konkrete „Winterpause“ geben.

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Es liegt also nicht nur an der Fußball-WM, dass bereits die für Ende Oktober bzw. Anfang November anberaumten Wettkämpfe buchstäblich in die grünen Wiesen fielen. So auch am vergangenen Wochenende: der Auftakt zum Skisprungwinter in Wisla/Polen stand an. Doch von Schnee keine Spur, nicht einmal eine Flocke oder ein Körnchen. Die Sportler, alles, was Rang und Namen hat, waren angereist samt dem kompletten Tross. Und so taten die Veranstalter das, was normalerweise in den Sommermonaten für die Vorbereitungsphase Gang und Gäbe ist: Springen auf der Matte.

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Fazit: es hat mir nicht gefallen. Obwohl ich eine grüne Bergwiese mit einer Alm und den vielen grasenden Kühen während der Sommermonate sehr schätze, ging das erste Skisprungwochenende für mich ganz schön in die Hose. Einfach schade für die Zeit, für das Publikum und halt auch für die Aktiven, die zum Teil schon ihre Mühe hatten, in den richtigen Flow zu finden. Die Saison dauert diesen Winter zwar bis in den März und es wird während der langen Wochen viele interessante Wettkämpfe geben. Aber bitte mit Schnee, das wäre mein Hilferuf an den Wettergott.

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Dieser wird sich jedoch „übergottisch“ anstrengen müssen, wenn 2029 in Saudi-Arabien mitten in der Wüste die asiatischen Winterspiele eingeläutet werden. In Saudi-Arabien, lassen Sie sich das, liebe Balaton Zeitungsleser, mal auf der Zunge zergehen. Und dann? Dann kommt ein Aufschrei, wie bei allen Wintersportaktiven rund um den Globus, die nur noch den Kopf schütteln konnten, als das Ergebnis vom IOC bekanntgegeben wurde.

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Aber selbst, wenn das liebe Geld dort nicht zu Hause wäre, bin ich mit dieser Entscheidung niemals einverstanden. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. Warum nicht Biathlon im Sand, Slalom von Düne zu Düne, Nordische Kombination irgendwo im nirgends??? Zum Glück muss man fast sagen, fehlt es den Saudis nicht an der nötigen Kohle. Wir werden uns noch wundern, wie Wintersport in einem Wüstenstaat funktionieren kann.

Wer wird darunter zu leiden haben? Zum einen besonders die Natur und zum anderen die Arbeiter. Na dann, viel Spaß bis 2029.

Bis bald,
Ihre Eva

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