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Astrologie in Ungarn: Selbst in der Wissenschaft zu Hause?

Der Glaube an die Sterne – kaum ein anderes Thema ist weltweit so umstritten wie dieses. Die einen studieren jeden Morgen ihr Horoskop und verlassen sich auf die Sterne. Andere wiederum schütteln nur den Kopf und schenken der Astrologie keinerlei Glauben. Ähnlich wie in Deutschland glauben auch in Ungarn viele Menschen an die Macht der Sterne. Hier verschmilzt die Astrologie manchmal sogar mit der Wissenschaft, wie eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigt.

Horoskop sorgt für Sicherheitsgefühl

Ob als Vorhersage für das ganze Jahr, einen Monat oder eben nur einen Tag – Horoskope erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der deutsche Astronom Florian Freistetter ist überzeugt, dass Astrologie für viele das Mittel schlechthin sei, um ein gewisses Gefühl der Sicherheit zu erlangen. Ob es nun um Liebeskummer oder die eigene berufliche Zukunft geht – es ist eben leichter, die Entscheidung den Sternen zu überlassen. Nicht umsonst gilt es bei vielen Menschen als völlig selbstverständlich, ab und zu zum Astrologen zu gehen oder entsprechende Online-Angebote auf Portalen wie Questico.de zu nutzen.

Astrologie in Ungarn

In Ungarn gibt es einer Umfrage nach kaum jemanden, der sein Sternzeichen nicht kennt. Viele wissen zudem auch über ihr Horoskop Bescheid. Nach einem Astrologenverband muss man in diesem Land ebenfalls nicht lange zu suchen und auch ungarische Literatur zu dem Thema findet man zu genüge. Betrachtet man eine Studie mit dem Thema „Zusammenhang zwischen Geburtsmonat und Temperament des Menschen“, findet man die Spuren der Astrologie auch in der Wissenschaft.

Astrologie und Wissenschaft

Im Rahmen dieser Studie untersuchten Forscher, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und dem Temperament eines Menschen gibt. Die Ergebnisse überraschten. Demnach sollen „Winter-Kinder“ überdurchschnittlich ruhig und ausgeglichen sein – aufgrund der Jahreszeit, in der sie geboren wurden, aber auch leichter zu Depressionen neigen. Diejenigen dagegen, die im Sommer geboren sind, erweisen sich oft als richtige Frohnaturen – unterliegen aber gleichzeitig häufiger Stimmungsschwankungen.

Den ungarischen Forschern nach soll man den Charaktertyp und das Temperament eines Menschen also daran ablesen können, ob er in der kalten oder warmen Jahreszeit zur Welt gekommen ist. Also wenn das nicht nach wahrer Astrologie klingt!? Doch die ungarischen Wissenschaftler wollen es dabei nur ungerne belassen und suchen – wohl bemerkt nach der Veröffentlichung der Studie – nach exakten biologischen Beweisen, die diese Annahme bestätigen.


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