Budapest – Ungarns Polizei verschärft die Geschwindigkeits-Kontrollen an der Autobahn M1 von der Landesgrenze zu Österreich und der Slowakei nach Budapest. Jetzt können die Autfahrer schon an acht Stellen in beiden Fahrtrichtungen damit rechnen, geblitzt zu werden und bei überhöhtem Tempo ein Foto zu erhalten, berichtet das Internet-Portal www.uno.hu. Dabei sind im Wechsel jeweils zwei Punkte in Betrieb. Bisher gab es nur vier mögliche Messpunkte.
Hinzu kommen später an der Balaton-Autobahn (Budapest-Siófok-kroatische Grenze) so genannte Abschnittskontrollen, bei denen die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen zwei Messpunkten festgestellt wird. Die Tests sollen im zweiten Halbjahr beginnen. Nach Angaben des Chefs der ungarischen Verkehrspolizei, Ferenc Pausz, stehen zur Erprobung drei Systeme zur Verfügung.
Überhöhte Geschwindigkeit gehört in Ungarn zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Die Unfallstatistik verschlechterte sich seit Beginn des Jahrhunderts erheblich, so dass das Land nunmehr einen der schlechtesten Plätze unter den EU-Ländern einnimmt. Deshalb hat die Polizei vor allem den Rasern den Kampf angesagt.