Ein- und Zwei-Forint-Münzen vor dem Aus

Budapest – Ein- und Zwei-Forint-Münzen werden nach dem 29. Februar kommenden Jahres aus dem Bargeldverkehr in Ungarn verschwinden. Das teilte die Ungarische Nationalbank in Budapest mit. Bis dahin hat jeder die Möglichkeit, diese Münzen bei Einkäufen auszugeben oder für wohltätige Zwecke zu spenden. Am 1. März zieht die Nationalbank diese Münzen aus dem Bargeldumlauf. Händler werden dann die Endsumme – nicht die Preise einzelner Artikel – bei Einkäufen runden, was jedoch Zahlungen mit Geldkarten oder elektronische Geldbewegungen nicht betrifft.

Die Nationalbank begründet den Schritt mit Einsparungen. Analysen hätten gezeigt, dass die Ein- und Zwei-Forint-Münzen seit längerer Zeit immer weniger genutzt werden, da sie an sich keine besondere Kaufkraft darstellten. Ein Großteil der hergestellten Münzen gehe verloren und sei so nicht aktiv am Bargeldverkehr beteiligt. Andererseits habe sich der Weltmarktpreis von Metallen stark erhöht. Die Herstellung der Münzen bedeute also hohe Mehraufwendungen.