In diesem Sommer ist die Nachfrage nach frischen Pilzen im Vergleich zu den Vorjahren stärker zurückgegangen, gleichzeitig war nicht nur der heimische, sondern auch der gesamte EU-Markt von einem starken Überangebot geprägt. Mit Ende des Sommers hat die Nachfrage wieder zugenommen, sodass in den kommenden Monaten mit einer Stabilisierung des heimischen Pilzmarktes zu rechnen ist, wie die Nationale Landwirtschaftskammer (NAK) in ihrem am Donnerstag an die Nachrichtenagentur MTI übermittelten Überblick feststellte.
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Sie schrieb, dass der Markt plötzliche große Volumenbewegungen und Nachfrageschwankungen nicht verkraften könne. Der Pilzmarkt in Europa ist übersättigt, die Akteure verdrängen sich gegenseitig, und nur die Stärksten bleiben übrig. In der heimischen Pilzbranche konzentriert sich die Produktion zunehmend. Aufgrund des starken Wettbewerbs auf dem Markt haben viele kleine Produzenten die Produktion aufgegeben, nur die mit maximaler Effizienz produzierenden, kapitalstarken Pilzzüchter konnten sich behaupten. Praktisch sind nur noch drei Anbaugebiete übrig geblieben: Kerecsend, Bócsa und Pest. Die Anbaufläche für heimische Pilze lag in den letzten Jahren zwischen 160 und 170 Tausend Quadratmetern in geschlossenen Regalsystemen. Ungarn spielt eine wichtige Rolle in der Pilzzucht der EU und ist neben den Niederlanden und Polen der wichtigste Markt für Pilze in der EU.
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Der heimische Pilzmarkt ist insgesamt stabil, zukunftsträchtig und entwickelt sich weiter. In den letzten Jahren haben die führenden Produzenten des heimischen Marktes erhebliche Verbesserungen und Kapazitätserweiterungen vorgenommen, viele von ihnen haben nun ihre jahrelangen Investitionen abgeschlossen. Infolgedessen hat sich die Anbaufläche um mehrere tausend Quadratmeter vergrößert. Darüber hinaus können die Produzenten die bestehenden Zuchtzelte effizienter nutzen. 30 Prozent der heimischen Ernte werden auf Exportmärkten verkauft. In den letzten zehn Jahren lag der Export zwischen 7.000 und 9.000 Tonnen, 2024 betrug der Pilzexport 8.500 Tonnen. Die Hauptabsatzmärkte für frische Pilze sind die Nachbarländer, vor allem Österreich, aber sie liefern auch kleinere Mengen in die Slowakei und nach Rumänien.
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Der durchschnittliche Pilzverbrauch pro Kopf liegt bei etwa 1,5 Kilogramm pro Jahr, was deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 3 Kilogramm liegt. Pilze sind ein äußerst nachhaltig anzubauendes Produkt mit einem sehr geringen Wasserverbrauch: 3-4 Liter Wasser reichen aus, um ein Kilogramm Pilze zu produzieren. Für den Anbau werden landwirtschaftliche Nebenprodukte (Stroh, Hühner- und Pferdemist) zur Herstellung von Pilzkompost verwendet, aus dem gesunde Lebensmittel hergestellt werden. Der abgeerntete Pilzkompost kann außerdem als Bodenverbesserer verwendet werden, teilte die NAK mit.
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