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Zoll in Ungarn deckt Steuerhinterziehung großen Stils auf

Budapest – Ungarns Zoll hat einen Fall von großangelegter Steuerhinterziehung mit internationalem Hintergrund aufgeklärt. Bei einer koordinierten Aktion hoben Zollmitarbeiter eine auf Umsatzsteuer-Betrug spezialisierte kriminelle Gruppe aus, wurde am Montag auf einer Pressekonferenz des Zolls in Budapest mitgeteilt. 55 Zöllner fanden in der zweiten Oktoberwoche bei gleichzeitigen Hausdurchsuchungen an 15 Orten entsprechendes Material.

Die Tatverdächtigen brachten Luxusautos aus Deutschland nach Ungarn. Die Fahrzeuge wurden von mehreren, auf Namen anderer gegründete Firmen in Deutschland gekauft und dann in Ungarn auf dem Papier an Privatpersonen verkauft, von denen sie eine Firma auf eigenen Namen zurückkaufte. Dabei zahlten die mutmaßlichen Täter keine Umsatzsteuer. Nach den Manipulationen setzte die kriminelle Gruppe die Autos zu einem um die Umsatzsteuer erhöhten Preis im Budapester Autohandel ab.

Aufgrund der bisher aufgedeckten Beweise brachten die Beteiligten auf diese Weise 169 Pkw in Ungarn in Umlauf. Damit verursachten sie dem Staatshaushalt einen Schaden von 527 Millionen Forint (etwa zwei Millionen Euro). Während seiner Aktion beschlagnahmte der Zoll 29 Fahrzeuge im Gesamtwert von 300 Millionen Forint und mehrere Millionen Forint Bargeld.