Die empfindsamen Koalas waren zehn Tage zuvor mit ihren Pflegern aus Planckendael in Belgien und aus Duisburg in Deutschland eingetroffen und gewöhnten sich langsam an ihre neue Umgebung.
Der Haltung von Nur-Nuru-Bin und Vobara im Budapester Zoo war seit 2008 eine lange Vorbereitungsphase vorangegangen. Außerhalb von Australien dürfen Koalas nur in wenigen zoologischen Gärten gehalten werden, in Europa sind das bisher acht, in Osteuropa ist Ungarn das erste Land mit Koalas. 2013 erhielt der Zoo die Genehmigung auf der internationalen Konferenz in Edinburgh.
Für die beiden Tiere wurde im Budapester Zoo ein neues Haus gebaut, Pfleger und Tierärzte absolvierten derweil Trainings in Zoos mit Koalas. Koalas ernähren sich fast ausschließlich von den Blättern, den Früchten und der Rinde bestimmter Eukalyptusarten. Koalas in einem europäischen Zoo zu halten, ist deshalb eine besondere Herausforderung. Budapest bezieht den Nachschub an Nahrung für seine neuen Bewohner nun aus Südengland.