Im jüdischen Friedhof von Kaposvár (Komitat Somogy) sind in der Nacht zum Sonntag 24 Grabmäler geschändet worden. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen öffentlichen Zeigens von Symbolen der Gewaltherrschaft ein, teilte die Behörde mit. Wie das Fernsehen am Montag berichtet, hatten unbekannte Täter Pfeilkreuze, Hakenkreuze und durchgestrichene Davidsterne auf die Gräber gemalt.
Der Friedhof wird nun vorläufig von zwei Hunden bewacht. Die jüdische Glaubensgemeinschaft von Kaposvár plant, daneben Scheinwerfer mit Bewegungsmeldern anzubringen, sagte deren Vorsitzender László Róna der Unabhängigen Nachrichtenagentur. Auf diesem Friedhof war das der vierte Fall von Grabschändungen innerhalb eines Jahres.