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Ultraschallgerät für Wasser-Rettungsdienst am Balaton

Moderne Technik soll den Mitarbeitern des Wasser-Rettungsdienstes am Balaton bei der noch schnelleren Suche nach Unfallopfern helfen. Künftig steht ihnen dafür ein Ultraschallgerät zur Verfügung, meldet das Internetportal Unabhängiges Balaton Multimedia Zentrum unter Berufung auf die Unabhängige Nachrichtenagentur. Ein Unternehmer aus der Komitatsstadt Székesfehérvár machte das Instrument für fast eine Million Forint (etwa 4000 Euro) den Rettern zum Geschenk. Gegenwärtig durchläuft das mit GPS kombinierte Gerät Tests, wird aber auf den in Zukunft eingesetzten Hilfsschiffen zur Grundausstattung gehören.

Mit Hilfe des Gerätes können Lage, Ausmaß und Gestalt ins Wasser gefallener Menschen und Gegenstände unabhängig von Jahreszeit und Wetter genau bestimmt werden. Sobald etwas auf dem Sonarbildschirm erscheint, wird es mit GPS-Koordinaten gekennzeichnet, und von da an können die Taucher viel genauer suchen, sagte der Sekretär des Fachdienstes der Wasserretter in Ungarn, Péter Szedlák.

Im Balaton konnten die Taucher bislang nur tastend nach Verschwundenen suchen. Nicht nur einmal gelang es, Opfer erst nach Tagen zu finden. Dank dem neuen Instrument können sie in Not geratene Menschen mit größeren Chancen retten, sagte der Präsident des Verbandes, Sándor Bagyó.

Hohe Kriminalität in Budapester City

Die City von Budapest bleibt für Touristen und Kriminelle gleichermaßen interessant. Mit nicht weniger als 288 Diebstählen, Einbrüchen, Betrugsdelikten und anderen Straftaten je 1000 Einwohner führte der von Touristen besonders stark frequentierte V. Stadtbezirk, das am Donauufer gelegene Zentrum von Pest, auch im vorigen Jahr haushoch die Kriminalstatistik an. Das geht aus einer Übersicht der Zeitschrift für Politik und Wirtschaft „HVG“ auf der Grundlage des Jahresberichts der obersten Staatsanwaltschaft und des Innenministeriums Ungarns über die Entwicklung der Kriminalität hervor.

Hohe Zahlen für die Kriminalität zeigt die Statistik auch für die angrenzenden Stadtteile Terézváros mit 126, Angyalföld mit 105 sowie Ferencváros und das Burgviertel auf der gegenüberliegenden Seite der Donau mit je 102 Straftaten je 1000 Einwohner. Als das Budapester Harlem oder das Zentrum der aggressiven Kriminalität gingen im vorigen Jahr Terézvárosmit 7 und Józsefváros mit 6 Gewaltverbrechen in die Statistik ein. Die höchste Konzentration der Kriminellen weist das zu beiden Seiten des innerstädtischenJosefrings gelegene Józsefváros auf, wo im Vorjahr je 1000 Einwohner 24 Straftäter wohnten.

Festgestellt wurde im Vergleich zwischen Pest und Buda eine hohe Konzentration der Kriminalität am linken Donauufer (Pest). Während dort 108 000 Strafverfahren eingeleitet wurden, waren es in Buda 25 000. In Pest leben 1,2 Millionen Menschen, in Buda sind es eine halbe Million.

Im Donauknie beginnt die Skisaison

Die Schneefälle der vergangenen Tage haben den Ungarn eine frühe Wintersportsaison beschert. Auf dem Berg Dobogókő im Donauknie herrschen bei einer Schneedecke von 10 bis 80 Zentimetern nach Aussage des Betreibers der Skistrecke sehr gute Bedingungen. Die beiden jeweils etwa 1000 Meter langen Abfahrten waren am Samstag sehr gut besucht. In den Bergen des Pilisgebirges nordwestlich von Budapest, zu dem auch der Dobogókő gehört, liegen 40 bis 50 Zentimeter der weißen Pracht. Allerdings ist auch mit einem raschen Abtauen zu rechnen, da die Bodentemperatur noch zu hoch ist.

Politikerin bittet um Verzeihung für Vertreibung der Deutschen

Ungarns Parlamentspräsidentin Katalin Szili hat die aus Ungarn in den vierziger Jahren vertriebenen Deutschen um Verzeihung gebeten. In ihrer Rede auf der Gedenkkonferenz anlässlich des 60. Jahrestages der Aussiedlungen sagte sie nach einem Fernsehbericht am Freitag in Budapest: „Es ist die Pflicht von uns Politikern, stellvertretend für unsere Vorgänger, die für die schändlichen politischen Entscheidungen verantwortlich waren, zu erklären: Entschuldigung, und zur Orientierung soll auch der Satz vor uns stehen: niemals wieder.“

Vor 60 Jahren waren zwischen Januar 1946 und September 1948 im Zeichen der kollektiven Schuld insgesamt 180 000 bis 200 000 Deutsche im Sinne eines Regierungsbeschlusses von 1945 aus Ungarn ausgesiedelt worden.

Nach den Worten Szilis können Abbitte und das Aussprechen vielleicht helfen, dass die Nationen sich mit den ethnischen Säuberungen aussöhnen und ruhig beieinander leben.