Mit Ratschlägen für die Zeit der Weihnachtseinkäufe hat sich die Polizei in Ungarn am Montag an die Öffentlichkeit gewandt. Auch mit dem Näherrücken der Feiertage solle man den Schutz seines Eigentums nicht außer Acht lassen. Gerade diese Zeit könne günstige Bedingungen für Kriminelle bieten, die den Umstand ausnutzen, dass die Menschen im Einkaufsgetriebe nicht genügend umsichtig sind.
Insbesondere fordert die Polizei dazu auf, bei der Fahrt zum Ort des Einkaufs den richtigen Parkplatz zu wählen, das Auto beim Verlassen abzuschließen. Charakteristische Plätze für Autodiebstähle und Autoeinbrüche seien die in der Nähe von Einkaufszentren, Markthallen, Einkaufsstraßen und Flohmärkten zu findenden verlasseneren Straßen mit geringerem Verkehr. Damit das Fahrzeug nicht gestohlen werden kann, solle man an gut sichtbarer Stelle parken oder die Parkplätze im Umfeld von Handelszentren nutzen.
Aber auch sichere Parkplätze bieten den Hinweisen zufolge keinen Schutz für Wertgegenstände, die auf den Sitzen zurückgelassen wurden. Diese können nämlich innerhalb von Sekunden in die Hand von Dieben gelangen, die das Fenster einschlagen. Die Polizei rät deshalb, frisch eingekaufte Geschenke oder andere Wertgegenstände nicht im Fahrgastraum des Autos, sondern im Kofferraum aufzubewahren und diesen abzuschließen. Das Auto müsse in jedem Fall abgeschlossen werden, auch wenn man nur mal für eine Minute irgendwohin geht. Kfz-Schein und andere amtliche Schriftstücke sollte man stets bei sich tragen und nicht im Auto zurücklassen, auch nicht im Handschuhfach.
Beim Einkauf selbst wiederum sollen Handtaschen und Jacken oder Mäntel nicht in den Einkaufswagen gelegt werden, auch nicht für die kurze Zeit einer Anprobe.
In der Zeit vor den Festtagen könne auch die Zahl von Gewalttaten wie etwa Raub zunehmen, heißt es weiter. Die Polizei führt das darauf zurück, dass die Menschen in wesentlich größerer Menge Wertgegenstände und mehr Bargeld bei sich tragen. Um nicht Opfer von Raubtaten zu werden, sollte man die folgenden Ratschläge beachten:
– Die Fest-Einkäufe möglichst nicht allein erledigen.
– In Geschäften, Restaurants und Cafés nicht zeigen, wieviel Geld in der Geldbörse ist. Auch mit dem Handy nicht „herausfordern. Vorstellbar ist, dass spezialisierte Kriminelle beobachten und auf einen geeigneten Augenblick waren, um Diebstähle zu begehen.
– An Geldautomaten die Möglichkeit einkalkulieren, dass jemand die Menge des abgehobenen Geldes oder die Eingabe des PIN-Codes beobachtet. Besser sei es, Geld nicht an einem Automaten bei viel Verkehr im Einkaufszentrum, sondern an einem ruhigeren Ort abzuheben.
Beim Abheben größerer Summen in einer Bank sollte man immer einen Begleiter dabei haben, der die anwesenden Personen im Auge behält und bei Verdachtsmomenten den Sicherheitsmann um Hilfe bitten kann.
Sollte man Opfer einer Straftat werden, sei zu beachten:
– möglichst viele Details beobachten, um eine verwendbare Personenbeschreibung abgeben zu können.
– Anzeige bei dem für den Tatort zuständigen Polizeipräsidium.
– bei Aufnahme der Anzeige werde eine Liste der entwendeten Gegenstände verlangt, darauf müsse man für konkrete Angaben vorbereitet sein.
– Bei Missbrauch von Bankkarten diese sofort sperren lassen.