Etwa ein Viertel der Bevölkerung Ungarns hat nach eigener Aussage beim Kauf von Waren oder Dienstleistungen während der vergangenen drei Jahre Schaden erlitten. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Sozial- und Wirtschaftsforschung Tarki. Bedeutenden Gefahren seien dabei Menschen mit geringer Schulbildung und Frauen ausgesetzt, gehr aus den jetzt veröffentlichten Ergebnissen hervor.
Frauen erlitten insbesondere beim Kauf von Bekleidung und Lebensmitteln sowie in der Dienstleistungssphäre bei öffentlichen Versorgungsbetrieben, bei Reparatur und Montageleistungen Nachteile. Männer fielen vor allem im Zusammenhang von Bank- und Finanzleistungen der eigenen Unaufmerksamkeit oder der Täuschung von Dienstleistern zum Opfer. Insgesamt sei festzustellen, dass die traditionellen Rollen und Arbeitsteilung auch auf dem Gebiet der Schäden im Verbraucherschutz zu beobachten ist, die Chancengleichheit auch auf diesem Gebiet noch auf sich warten lässt.