Zum Andenken an die Bergleute

Einweihungsfeier in Badacsonytomaj

Zu Ehren der ortsansässigen Basaltbergleute weihten die Einwohner des Ortes Badacsonytomaj ein Denkmal ein. Wegen des Erstarkens der Interessen des Naturschutzes wurde die Grube Barbara schließlich geschlossen, doch der Tag der Schutzheiligen der Bergleute, der Hl. Barbara, ging nicht ereignislos vorüber, bei einer berührenden Einweihungsfeier gedachte man der in der Gemeinden betriebenen Grube und der Bergleute.

Im Namen des Vereins „Für unsere Zukunft“ begrüßte der Vorsitzende Sándor Cseh die Anwesenden. Dr. János Fazekas, der Sohn des einstigen Oberingenieurs der Basaltgrube Sándor Fazekas, sagte in seiner Festansprache, dass die Ortsansässigen die Förderung in der mehr als sechzig Jahre lang betriebenen Grube schon Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen hätten.

1903 wurde die Grube neu eingerichtet, wo in der ersten Zeit Quadersteine gehauen wurden, die dann mit Pferdefuhrwerken und Schiffen abtransportiert wurden. Später errichtete man eine Seilbahn zwischen der Grube und dem Balatonufer, der Basalt von Badacsonytomaj war gefragt und ein guter Baustoff. Er wurde zum Straßen- und Eisenbahnbau und auf dem Bau verwendet. Während des Krieges bekam die Grube mehrere Treffer ab und die Förderung wurde verringert. 1948 folgte die Verstaatlichung der Grube, Wegen der Naturschutzinteressen legte man 1965 die Grube still, sie wurde durch den Uzsaer Steinbruch ersetzt – sagte Dr. János Fazekas. Der Bürgermeister Péter Vollmuth sprach über die gemeinsame Initiative, dank derer der Park und das nicht alltägliche Denkmal geschaffen werden konnten. Hinter der auf einen kurzen Schienenstrang gestellten Lore stehen auf einem Steinblock die Namen der in der Grube verunglückten Bergleute – Ferenc Kocsis, Ferenc Nagy, Ferenc Bognár, Gábor Horváth, Lajos Horváth. Imre Horváth schilderte in einer anrührenden Rede seine Kindheitserinnerungen an den Bergbau und die Bergleute, dann weihte Probst Károly Kovács das Denkmal. Nach der Kranzniederlegung am Denkmal übergab Ferenc Gáspár, der Vertreter der Basaltgrube von Uzsa dem Bürgermeister die einstigen Bergmannsgeräte wie Hammer und Spitzmeißel für das zukünftige Dorfmuseum.