Eulenspiegelei ohne große Folgen

Die vorbildliche Arbeitsauffassung ungarischer Straßenbauarbeiter darf nach dem letztwöchigen Vorfall zumindest leicht angezweifelt werden.

Ein Einwohner von Kiskorpád, einer kleinen Gemeinde etwa 50 Kilometer südlich des Plattensees gelegen, rieb sich am vergangenen Donnerstag verwundert die Augen, als er im Ortsbereich gleich fünf neue Verkehrsschilder vorfand, die eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h auswiesen. Ihm als Vielreisenden ist nämlich wohl bekannt, daß man innerorts eigentlich nirgendwo schneller sein darf als 50.

So rief er mal schnell bei der Zeitung an, die sich wiederum mit dem zuständigen Referenten der Straßenaufsicht in Verbindung setzte, um wenigstens etwas über Sinn und Zweck der aufgestellten Verkehrsschilder zu erfahren.

Des Rätsels Lösung folgte auf dem Fuße: Die Schilder hätten an ganz anderer Stelle angebracht werden müssen, irgendwo an der Staatsstraße 61 auf freier Strecke, wo Schlaglöcher aufgetreten waren bzw. Straßenarbeiten anstanden.

Die 50er Schilder wurden also ganz schnell an ihren richtigen Standort verbracht. Dankenswerterweise wurde auch ernsthaft versichert, in Zukunft sorgfältiger zu prüfen, was an welcher Straße stehen soll oder nicht. Verwirrte Autofahrer dürften sich darüber freuen.

(Quelle: Somogyi Hírlap)