Schwerverkehr geht spürbar zurück

Zufriedenheit der Einwohner von Lelle ist noch längst nicht vollkommen

Der Protest der Südbalatoner Anwohner wegen des Camionverkehrs auf der parallel zur in Bau befindlichen M7 verlaufenden Hauptstraße 7 ist leiser geworden, doch nicht verstummt. Nach Aussage des Balatonboglárer Bürgermeisters Miklós Kovács ging der Verkehr und damit auch der Schwerverkehr dank der in den letzten Jahren fertiggestellten Straßenbauvorhaben zwar zurück, dennoch fahren noch immer viele Schwerlaster, die Sand, Kies und Erde transportieren, durch die Ortschaften und nutzen dabei häufig auch die Nebenstraßen. Deshalb sind die Boglárer Einwohner empört, die ein Jahr nach der Übergabe des Autobahnabschnitts Balatonszárszó-Ordacsehi der M7 dagegen protestieren, dass der Ort nicht mit der Übergabe zusammen für den Schwerverkehr gesperrt wurde. Danach wurden Verkehrsschilder am Ortseingang von Boglár angebracht, die die Obergrenze des Gewichts der durchfahrenden Laster festlegen, doch nach Aussage des Bürgermeisters pfeifen die Fahrer darauf. Das Problem resultiert daraus, dass keine Verbindungsstraße zwischen der Straße 67 und dem neuen Autobahnabschnitt gebaut wurde, so dass der aus Südtransdanubien kommende Verkehr auch weiterhin nur durch Balatonlelle auf der Hauptstraße 7 weiterfahren kann. Nach den Versprechen wird die Umgehungsstraße von Lelle, die einen direkten Anschluss zwischen den zwei Hauptverkehrsadern schafft, zum Jahresende fertiggestellt.

István Kenéz, der Bürgermeister von Balatonlelle, bestätigte, dass nach der Übergabe der Autobahnabschnitte der M7 der Verkehr erheblich zurückgegangen sei, seitdem staut sich der Verkehr auch in der Hochsaison im Sommer nicht an dem früher regelmäßig Behinderungen verursachenden örtlichen Kreisverkehr, doch die Zufriedenheit ist noch längst nicht vollkommen. Die Leller Bürger stört nicht nur das Fehlen der Verbindungsstraße zwischen der Straße 67 und der Autobahn M7 und der darauf durchfahrende Schwerverkehr. Die Gemeinde ist auch erbost, dass auf der M7 keine Abfahrt in Richtung Lelle vorgesehen wurde, wo sie sich doch jahrelang für deren Bau stark machte. Die örtlichen Pläne wurden über die Route der rund 100 Millionen Forint kostenden Straße angefertigt, die von dem Leller Rastplatz der Autobahn eine Verbindung mit dem Ort schaffen würde, doch bisher erhielt Lelle keine Fördemittel von der Regierung zum Bau der Strecke (2,5-3 Kilometer von Balatonlelle befindet sich die Rádpusztaer und Boglárer Auffahrt, die die Hauptstraße 7 mit der M7 verbindet.)