Eine 71-jährige Schweizerin ist in Ungarn einem Mord zum Opfer gefallen, der von der Polizei als besonders grausam beschrieben wird. Zwischen dem 4. und 5. August wurde die Bewohnerin eines Einzelgehöfts in dem Dorf Szank (Komitat Bács-Kiskun) von dem bislang unbekannten Täter durch heftige Schläge auf den Kopf so schwer misshandelt, dass sie starb, berichtet die Polizei am Donnerstag.
Die Frau hatte etwa drei Jahre auf dem von ihr erworbenen Gehöft gelebt. Am Tag vor der Untat hatte ihre deutsche Freundin sie bereits erfolglos gesucht. Diese bat dann einen Ungarn, die Polizei zu benachrichtigen, da sie ein Verbrechen vermutete. Am Tatort bestätigte sich der Verdacht, die Polizisten fanden den Leichnam der Schweizerin in einem Sinkkasten, einem Wasserloch zur Aufnahme von Verunreinigungen. Ersten Angaben zufolge wurden aus dem Wohngebäude ein Laptop und ein Handy entwendet.
Die Komitatspolizei eröffnete Ermittlungen wegen Mordverdachts gegen Unbekannt, die auf Hochtouren laufen, hieß es weiter. Tatortuntersuchung und Datenaufnahme waren im laufe des Mittwochs noch nicht abgeschlossen.