Immer mehr Unternehmen in Ungarn geben auf

In Ungarn müssen immer mehr Firmen als Folge der Krise die Rollos herunterlassen, berichtet der private Rundfunksender Inforadio unter Berufung auf das Internet-Portal feketelista.hu (Schwarze Liste). Bedeutend erhöhte sich die Zahl der Firmen, die über 100 Millionen Forint (rund 375 000 Euro) Steuerschulden haben. Die schweren Folgen der Wirtschaftskrise seien in der Firmenwelt immer drückender zu spüren. Damit sei auch die immer stärkere „Fluktuation“ bei den Firmen zu erklären.

Für den Prozess ist Charakteristisch, dass während des zurückliegenden Jahres mehr als 26 000 Firmen aus unterschiedlichen Gründen aus dem Firmenregister gestrichen wurden. Die Zahl der Schlussabrechnungen stieg um 67 Prozent. In der Aufstellung, die elf staatliche Register enthält, sind von zwei Dritteln von insgesamt 700 000 Firmen negative Informationen zu lesen.