Ungarn: Immer mehr Unternehmen machen dicht

Die Wirtschaftskrise hat in Ungarn voriges Jahr mehr Unternehmen in den Ruin getrieben als je zuvor. 2009 gingen ein Drittel mehr zugrunde als im Jahr davor, berichtet das Internetportal sonline.hu über die Wirtschaftslage. 15056 Firmen machten dicht.

Auch für 2010 verheiße der Verlauf der Insolvenzwelle innerhalb des Jahres nichts Gutes, sagte die Strategie-Chefin des Dienstleisters für Firmeninformation Opten, Hajnalka Csorba, in dem Bericht. Bei den Konkursen stieg die Zahl der von den Eigentümern beantragten Insolvenzen sogar um 44 Prozent auf 14000, geht aus der Bilanz von Opten hervor.

Dabei sei Südwestungarn noch eine der für die Krise am wenigsten empfindlichen Regionen. Gegenüber 31 Prozent landesweit sei die Zahl der Firmenpleiten dort nur um zwei Prozent gewachsen. 2008 beantragten Gläubiger in 1083, voriges Jahr in 1108 Fällen Insolvenzverfahren. Dabei habe auch die Zahl der Betriebsschließungen in bescheidenem Umfang zugenommen. Vor zwei Jahren wurden 660, voriges Jahr 699 Unternehmen liquidiert.