In Ungarn sind bereits 1,7 Millionen Menschen gegen die neue Grippe geimpft, während bislang bis zu 70 000 Menschen an der vom H1N1-Virus verursachten Influenza erkrankten. Das teilte Ungarns Amtsarzt Ferenc Falusi am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. Dabei bringen die Experten den Tod von 16 Menschen mit der im Volksmund als Schweinegrippe bezeichneten Krankheit in Zusammenhang. Zuletzt war ein 24-jähriger Mann in einem Krankenhaus in Zalaegerszeg an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.
Davor fiel eine Schwangere der neuen Grippe zum Opfer, auch der sechsmonatige Embryo der 21-jährigen Frau konnte nicht gerettet werden. Bei ihr sei der Verlauf der Krankheit außergewöhnlich schnell und schwer gewesen, so wie er es noch nicht gesehen habe, sagte der Direktor der Klinik für Intensivstation der Budapester Semmelweis-Universität, János Gál. Nach dem Todesfall hätten sich die Ärzte der Klinik impfen lassen. Eventuelle Komplikationen der Impfung seien leichter zu behandeln als die Fälle, die aufgrund von Komplikationen ins Krankenhaus eingeliefert werden, sagte der Mediziner.