In Ungarn hat sich die Zahl der Erkrankungen mit Grippesymptomen in der vorigen Woche verringert, teilte Gesundheitsminister Tamás Székely am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. Das Land habe bei Impfungen gegen die Influenza einen Platz auf dem Siegerpodest erreicht, besser seien nur Schweden und Holland. Von den insgesamt zehn Millionen Einwohnern sei jeder vierte gegen Grippe geimpft.
Bislang habe es erst 249 Meldungen über einzelne Nebenwirkungen des in Ungarn entwickelten und produzierten Impfstoffe gegeben, sagte die Hauptdirektorin des Landesinstituts für Pharmazie, Zsuzsanna Szepezdi. Dabei seien 586 nicht erwünschte Reaktionen wie erhöhte Temperatur, Fieber, schlechtes Allgemeinbefinden, Kopfschmerzen, Husten oder Magenbeschwerden festgehalten worden.
Ungarns Amtsarzt Ferenc Falusi warnte, dass die Epidemie so lange anhalte, wie das Virus einen Organismus findet, den es infizieren kann. Nach einem mathematischen Modell dauere sie so lange, bis 70 Prozent der Bevölkerung entweder in Form einer Erkrankung oder durch Impfung eine Infektion durchgemacht haben.