Neue Grippe in Ungarn klingt ab

Die neue Grippe scheint in Ungarn zumindest vorübergehend den Rückzug angetreten zu haben. In den letzten Tagen wurden weniger Patienten mit Symptomen der vom H1N1-Virus verursachten Erkrankung ins Krankenhaus gebracht, berichtet der private Rundfunksender infoRadio unter Berufung auf den obersten Amtsarzt des Landes, Ferenc Falus. Mitte Januar werde sich herausstellen, ob Ungarn die erste Welle der Epidemie hinter sich gebracht hat. Doch im Februar oder März sei sicher mit einer zweiten Welle zu rechnen. Die weltweite Epidemie werde nämlich so lange nicht vorbei sein, biss etwa 70 Prozent der Bevölkerung nicht infiziert wurden.

Bisher habe weniger als ein Drittel der Ungarn die Schutzimpfung gegen die neue Grippe erhalten, sagte Falus. Zwischen einer halben und anderthalb Millionen Ungarn seien nach Berechnungen von Fachleuten bislang an der Grippe erkrankt. Daher könnten noch nahezu vier Millionen Ungarn angesteckt werden. Die Epidemie mache die Menschen auch anfälliger für andere Infektionskrankheiten.