Balaton-Urlauber werden in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Medienberichten zufolge steigen die Preise für Freibäder auf 400 bis 500 Forint (1,40 bis 1,80 Euro), was freilich zumeist noch unter deutschen Ticketpreisen bleibt. Tröstend ist auch, dass nur die Hälfte der Freibäder überhaupt kostenpflichtig ist.
Am teuersten wird es allerdings in Siófok, der heimlichen Hauptstadt des „ungarischen Meeres“. Am „großen Strand“ werden Erwachsene 990 Forint zahlen müssen. Das Esterházy-Freibad in Balatonfüred verlangt 780 Forint, wobei im Juni eventuell eine Erhöhung ansteht. Aus der Gemeinde Csopak wird mit 40 Prozent auf 600 Forint der höchste Preisanstieg für ein Badeticket gemeldet. Vielerorts sind jedoch den Preiserhöhungen, teils mit EU-Subventionen, sehenswerte Investitionen vorausgegangen.
Für den beliebten Lángos, das in Öl gebackenen Fladenbrot, soll an einzelnen Orten, wo die Verkaufsstände bereits geöffnet sind, erheblich im Preis nach oben gegangen sein. Ohne weitere Extras kostet er 300, mit Käse und Sauerrahm werden am Büffet 500 Forint fällig. Eine Kugel Eis geht wie in der Hauptstadt für 140 Forint über das Pult. Allerdings wird mit dem Preisanstieg mancherorts nur die Erhöhung der Mehrwertsteuer vom vorigen Jahr nachgeholt, die die Händer nicht eingepreist hatten.