Malév will wieder in die Gewinnzone

Die ungarische Fluggesellschaft Malév will bis 2012 die Gewinnzone erreichen. Dieses Ziel beschloss die Hauptversammlung im Rahmen einer Geschäftsstrategie für drei Jahre. Grundpfeiler dafür sind Ausgabenkürzungen, Erhöhung der Effektivität sowie Fortsetzung der Umgestaltungen und die Erhöhung der Einnahmen. Damit soll in zwei Jahren ein Betriebsgewinn von 25 Millionen Euro in der Bilanz stehen. 2009 hatte das Ergebnis einen Verlust von 24,84 Milliarden Forint nach Steuern ausgewiesen. Die Ausgaben sollen innerhalb von drei Jahren um 48,8 Millionen Euro reduziert werden.

Ende Februar dieses Jahres hatte der ungarische Staat die Fluggesellschaft wieder übernommen, um ihr stabiles Arbeiten zu ermöglichen. Diesem Schritt waren langwierige Verhandlungen mit dem damaligen russischen Haupteigentümer, der Vneshekonombank, vorausgegangen. Mit der Übernahme-Vereinbarung erwarb der ungarische Staat 95 Prozent der Anteile. Die russische Bank sollte jedoch der größte Kreditgeber bleiben.

Damit war schon die zweite Privatisierung der Malév aus dem Jahre 2007 gescheitert. Ursache dafür war die Pleite des russischen Oligarchen Boris Abramowitsch, vor Monaten noch Haupteigner, dessen in Russland betriebene Fluggesellschaft war durch die weltweite Krise in Konkurs gegangen war. Seine Anteile übernahm seinerzeit die Vneshekonombank.