Surfer und Schwimmer aus Seenot gerettet

Innerhalb von nur 15 Minuten hat die Wasserpolizei von Siófok zwei Surfer und drei Schwimmer aus Seenot gerettet. Rund 700 Meter vor dem Ufer des Ortsteils Sóstó (Salzsee) bemerkten die Polizisten die beiden Surfer, die nach eigener Aussage wegen Südwindes das Land nicht erreichen konnten, berichtet ein Polizeisprecher am Freitag (11.6.).

Nachdem die Surfer und ihre Geräte geborgen waren, mussten die Beamten ihre nächste Rettungsaktion starten. Nicht weit von der ersten Unglücksstelle erblickten sie die drei Schwimmer, die entnervt das Ufer zu erreichen suchten. Sie waren erschöpft und nach eigenen Worten nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft an Land zu kommen. Zwar herrschte zur Zeit des Geschehens nur die erste Stufe der Sturmwarnung, doch genügte das, um die fünf Menschen in Not zu bringen. Insgesamt rettete die Wasserpolizei in diesen Tagen bereits acht Menschenleben am Balaton.

Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass der Balaton noch nicht völlig durchgewärmt ist. Daher können etwa beim Sprung ins Wasser oder weiter weg vom Ufer plötzliche Muskelkrämpfe oder Kreislaufprobleme auftreten, die im schlimmsten Fall zum Tode führen. Südwind am Südufer berge zudem ständig die Gefahr, dass Menschen abgetrieben werden. Auf keinen Fall sollte man abgetriebenen Gegenständen wie etwa Luftmatratzen oder Schlauchbooten hinterherschwimmen.