Siemens kommt mit Milliardengewinn durch die Krise

«Bemerkenswertes Geschäftsjahr»: Siemens schließt mit einem starken vierten Quartal ab. Und für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr 2021 zeigt sich der Konzern optimistisch.

Siemens verdient trotz Corona-Krise Milliarden. Zwar sank der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Viertel, doch unter dem Strich steht immer noch ein Plus von 4,2 Milliarden Euro, wie der Konzern in München mitteilte.

Dabei half auch ein Schlussspurt mit starken Zahlen im vierten Geschäftsquartal von Juli bis September. Alleine in diesen drei Monaten verdiente Siemens 1,9 Milliarden Euro, wozu allerdings auch ein Gewinn aus der Abspaltung von Siemens Energy beitrug.

Siemens habe «ein bemerkenswertes Geschäftsjahr mit einem starken vierten Quartal abgeschlossen», sagte der scheidende Konzernchef Joe Kaeser. Die Jahreszahlen sind die letzten, die er verantwortet. Im Februar soll er von seinem Stellvertreter Roland Busch abgelöst werden.

Das Unternehmen sieht Kaeser «hervorragend aufgestellt», nachdem es in den vergangenen Monaten sein Energiegeschäft als Siemens Energy an die Börse gebracht und die Antriebstochter Flender für rund 2 Milliarden Euro verkauft hat. Sein designierter Nachfolger Busch sprach von einem neuen Kapitel in der 173-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr 2021 zeigt sich Siemens optimistisch: Obwohl der Konzern «erhebliche Belastungen» aus Währungseinflüssen erwartet, soll der Gewinn «moderat» steigen.

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