Der Zufluss von Gülle aus einer Rinderzucht in den Balaton konnte noch nicht gestoppt werden. Das erfuhr die Balaton Zeitung am Dienstag (14.12.) von der Inspektion für Umweltschutz, Naturschutz und Wasserwesen Südwestungarns. Die Gülle sei jedoch durch anhaltende Regenfälle, die Ursache der Verschmutzung, verdünnt worden. Arbeiter hatten beim Auslichten eines Waldstückes vorige Woche die Umweltverschmutzung bemerkt der Behörde gemeldet.
Bei einer Ortsbesichtigung rekonstruierten Mitarbeiter der Umweltbehörde den Weg der Gülle in den Plattensee. Das verschmutzte Regenwasser fließt an mehreren Stellen aus westlicher Richtung über die Straße 67. Von dort aus gelangt es in den Tetves-Bach, der es schließlich in den Balaton trägt. In einer Pressemitteilung zitiert die Behörde den Inhaber der Rinderzucht, wonach dessen Betrieb in der Abflussrichtung eines weiter oben gelegenen großen Wassereinzugsgebietes liegt.
Durch die Niederschläge der letzten Zeit strömten große Wassermengen durch die Anlage, deren Kanalisierung bislang nicht gelöst sei. Da zeitweise Rinder über die Wege der Anlage Rinder getrieben würden, sei es unvermeidlich, dass kleinere Mengen Gülle in das abfließende Wasser geraten.
Die Mitarbeiter der Behörde entnahmen an mehreren Stellen Wasserproben, die derzeit untersucht werden.