Miskolc am billigsten – Győr am teuersten

Unter den ungarischen Großstädten kann man in Miskolc und Nyíregyháza am billigsten eine Wohnung erwerben. Das teure Ende bildet Győr, denn hier sind nach Kecskemét die Immobilienpreise am höchsten.



In den Großstädten Ungarns – die Hauptstadt ausgenommen – ist dieses Jahr eine durchschnittliche Immobilientransaktion von 2.600 Objekten zu erwarten. In Debrecen und Szeged werden 3.600, in Székesfehérvár 1.500, in Győr 2.000 und in Kecskemét ebenfalls 2.000 Verkäufe prognostiziert. Die Käufer sind in den meisten Fällen Einheimische. Das staatlich geförderte Wohnungsbauförderprogramm CSOK wird aber eher weniger in Anspruch genommen, da die Verkäufer Geschäfte mit Bargeldzahlung den staatlichen Fördermodellen vorziehen – so die Studie des Immobilienunternehmens Otthon Centrum.

In der teuersten Stadt Győr betragen die Quadratmeterpreise für Wohnungen in Ziegelsteinhäusern 285.000 Forint und für Plattenbauwohnungen 261.000 Forint, womit sie locker mit den Immobilienpreisen für Wohnungen in den äußeren Stadtbezirken der Hauptstadt mithalten können. Im Gegensatz zu anderen Städten ist die Nachfrage für Einfamilienhäuser hier am stärksten.

In der zweitgrößten ungarischen Stadt, in Debrecen, bezahlt man für Platte 250.000 Forint, für Ziegelstein 275.000 Forint bzw. für Einfamilienhäuser 220.000 Forint pro Quadratmeter. Für Neubauwohnungen ist man hier bereit 20-25 Millionen Forint und für Einfamilienhäuser sogar 20-40 Millionen Forint auszugeben.

Mit 110.000 Einwohnern und knapp 2000 Immobilientransaktionen hat Kecskemét auch eine starke Kaufkraft auf dem Markt. Die Quadratmeterpreise für Ziegelsteinwohnungen liegen ähnlich wie in Győr bei 285.000 Forint und für Plattenbauwohnungen bei 235.000 Forint. Hier ist man bereit, für eine Wohnung bis zu 15 Millionen Forint zu bezahlen, wobei man für Einfamilienhäuser bei einem Quadratmeterpreis von 163.000 Forint bis zu 20 Millionen Forint investiert.

Die drittgrößte Stadt Szeged, berechnet für seine Wohnungen in Ziegelsteinhäusern 225.000 Forint/m², für Plattenbauten 184.000 Forint/m² und für die in dieser Region weniger beliebten Einfamilienhäuser 150.000 Forint/m². Die größte Nachfrage gibt es für Einzimmerwohnungen und günstige Plattenbauwohnungen, denn viele Käufe dienen hier Investitionszwecken, um das Geld nicht auf der Bank liegen zu lassen und dank der großen Universität können die Wohnungen gut an Studenten vermietet werden.

In der Stadt Székesfehérvár zahlen Immobilienkäufer den gleichen Preis für Plattenbau- und Ziegelsteinwohnungen. Die Summe beläuft sich auf 250.000 Forint/m². Für Einfamilienhäuser berechnet man einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 225.000 Forint. Am meisten werden hier Wohnungen mit 1,5 – 2 Zimmern bzw. kleine Einfamilienhäuser gekauft.

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