Schlimmer hätte es für die private Tierschützerin Éva Svecz (BAZ 4/11) in Debrecen nicht kommen können. Nach einem Urteil des Komitatsgerichts soll die Selbstverwaltung der nordostungarischen Stadt die 13 Hunde aus der Obhut der Tierschützerin nunmehr beschlagnahmen. Was das im heutigen Ungarn bedeutet, ist Beobachtern der Szene klar: Es besteht höchste Gefahr für die Tiere, dass sie innerhalb kürzester Zeit von dem Grundstück am Rande Debrecens abgeholt und getötet werden. Ein unvorstellbar harter Schlag für Eva Svecz, die seit Jahren für ihre Pfleglinge lebt und alles für sie opfert.
Namhafte Tierschützer Ungarns, die an der Seite von Svecz kämpfen, rufen zur Solidarität auf und weisen dabei auch auf Widersprüche im Verfahren hin. Éva Svecz selbst verzweifelte unterdessen an der Situation. 50 000 Forint Strafe soll sie zahlen – bei einem Einkommen von 28 000 Forint, die Zahl ihrer Hunde auf zwei verringern. „Das ist das Ende für uns, denn durch Widerspruch kann ich nur Tage oder Wochen gewinnen. Wir brauchten eine sichere Lösung. Ich gehe an der Verfolgung kaputt, an dem Mobbing…“