Hecken schneiden, Nachwuchs sichern, Rosen ausschneiden und kürzen, Clematis düngen, Gartenvlies gegen Unkraut, Blauregen auf die Sprünge helfen, Hacken spart Wasser, Tipps für den Bio-Balkon, Mondkalender im Juli uvm.
Der Ziergarten im Juli
Jetzt Hecken schneiden
Im Juli, spätestens bis Mitte August – so eine alte Gärtnerregel –, sollten die Schnittarbeiten an langsam wachsenden Hecken wie Buchsbaum (Buxus) oder Eiben (Taxus) ausgeführt sein, damit die neuen Triebe genügend ausreifen. Sträucher, die im Frühjahr blühen, erhalten ebenfalls einen kräftigen Rückschnitt. Schneiden Sie die seitlichen Triebe auf drei bis vier Blätter zurück. Der Nährstoffstau bewirkt einen starken Reiz, Blüten anzusetzen, außerdem werden die restlichen Triebe besser belichtet.
Nachwuchs sichern
Jetzt ist die beste Zeit, um bei Balkon- und Kübelpflanzen für „Nachwuchs zu sorgen“. Wandelröschen (Lantana) oder Oleander (Nerium), aber auch Balkonpflanzen wie Fuchsien (Fuchsia) oder Pelargonien (Pelargonium), früher Geranien genannt, schließen jetzt mit dem Wachstum ab. Unter jedem Blattknoten haben sie einen Vorrat von Nährstoffen für den nächsten Austrieb gespeichert. Zur schnellen Bewurzelung von Kopfstecklingen ist das ideal. Gut geeignet sind Triebspitzen mit zwei bis fünf Blättern, die unter einem Blattknoten abgeschnitten und in sandig feuchtes Substrat gesteckt werden, um zu bewurzeln.
Rosen ausschneiden und kürzen
Beet- und einmal blühende Kletterrosen werden nach der Blüte eingekürzt. Entfernen Sie bei mehrfach blühenden Rosen Verblühtes bis zum ersten fünfteiligen Blatt. Dort ist in der Achsel schon der Trieb für die nächste Blüte angelegt.
Clematis jetzt düngen
Waldreben (Clematis) sind Ende Juni abgeblüht. Sie entwickeln meist eine zweite Blüte von September bis Oktober. Schneiden Sie daher die Triebe nicht zurück, geben Sie nur etwas Dünger, damit das Wachstum ungebremst weitergeht.
Mit Gartenvlies gegen Unkraut vorgehen
Vorbeugen ist leichter als bekämpfen. Geben Sie Unkraut-Sämlingen und Wurzelunkräutern in Beeten, zwischen Gehölzen, Rosen und auf Wegen keine Chance. Gut bewährt hat es sich, den Boden mit schwarzem, lichtundurchlässigem Garten-Vlies abzudecken. Das dünne Gewebe lässt Wasser, Luft und Nährstoffe durch, doch das Austrocknen verzögert sich. Anschließend deckt man die Oberfläche mit Holzhäcksel oder Rindenmulch ab.
Rindenmulch enthält keinen Dünger, aber saure Gerbstoffe, die Unkraut unterdrücken und ist somit für Moorbeetpflanzen wie Rhododendron und Azaleen besonders wertvoll. Eine 5–8 cm dicke Schicht beschattet den Boden und hält ihn feucht. Bringen Sie vor dem Abdecken zusätzlich organischen Dünger und Kalk aus, damit den Kulturpflanzen keine Nährstoffe entzogen werden. Bei den Moorbeetpflanzen KEINEN Kalk ausbringen.
Rindenhumus ist hingegen eine lockere, gut strukturierte Pflanzerde, die kompostiert und mit Kalk und Nährstoffen aufbereitet wurde. Er wird wie Kompost zur Bodenverbesserung verwendet, Gartenpflanzen wachsen darin hervorragend.
Düfte für die Seele
Duftpelargonien (Pelargonium) duften bei Hitze besonders intensiv, wenn man sie berührt. Lavendel, Zitronenverbene und verschiedene Kräuter wie Minzen, Salbeiarten, Thymianarten etc., die als Blattschmuckpflanzen auch zwischen Blütenpflanzen Verwendung finden, entfalten ihren Duft.
Dem Blauregen auf die Sprünge helfen
Chinesischer Blauregen (Wisteria sinensis), auch Glyzine genannt, bringt manchen Gartenbesitzer durch spärliches Blühen zur Verzweiflung. Die Gründe können vielfältig sein: Kalk im Boden (erkennbar durch helles Laub), zu gute Nährstoffversorgung, oder mangelnder Schnitt.
Schneiden Sie jetzt die seitlichen Triebe auf drei bis vier Blätter zurück. Der Nährstoffstau bewirkt einen starken Reiz, um Blüten anzusetzen, außerdem werden die restlichen Triebe besser belichtet. Im Winter können Sie den Blauregen nochmals rigoros auf seitliche Stummel mit drei bis vier Augen zurück schneiden.
Der Gemüsegarten im Juli
Mit buntem Gemüse in den Herbst aufpeppen
uch für die Herbsternte können Sie farbige Gemüsesorten wählen und jetzt aussäen: bis zum 10. des Monats blauen Broccoli oder blaue Buschbohnen‘Purple Teepee’. Zu den etwas herb schmeckenden, aber optisch sehr schönen Radicchios zählt die Sorte ‘Variegata di Castelfranco’, ein Herbstsalat, den man wegen des exotischen Aussehens auch „Orchideensalat“ nennt. Als Schönheiten können auch ganz gewöhnliche Kohlarten gelten, wie Grünkohl oder Palmkohl, die jetzt ausgesät und gepflanzt werden.
Toskanischer Palmkohl (Sorte ‘Nero precoce di Toscana’) ist eine italienische Spezialität mit dekorativen und schmackhaften blaugrünen, gedrehten Blättern. Zierende rote Blätter hat die Grünkohl-Sorte‘Redbor’ . Allerdings färben sich die Blätter beim Kochen grün-braun, wie bei herkömmlichen Grünkohlsorten.
Was jetzt noch gesät werden kann
Zum Monatsbeginn können noch Endivien, Zuckerhut, Herbst-Radicchio (‘Palla rossa’-Typen), Kopf-, Pflück- und Eissalate, Pak Choy, Chinakohl, Kohlrabi, Buschbohnen (frühe Sorten), Erbsen, Rettiche und Petersiliegesät werden.
Was noch gepflanzt werden kann
Pflanzzeit ist noch für Blumenkohl, Grünkohl, Kohrüben, Endivien, Zuckerhut, Radicchio, Mangold, Winterporree, Brokkoli und Salate.
Hacken spart Wasser
Doch auch die Pflege darf nicht zu kurz kommen. Der Boden wird gelockert und vor allen Dingen bei Trockenheit gewässert, denn ein guter Ertrag ist von regelmäßigen Wassergaben abhängig, besonders bei Gurken und Tomaten. Mulch zwischen den Kulturpflanzen spart viel Wasser und verhindert unerwünschte Beikräuter.
Tipps für den Bio-Balkon
Balkone lassen sich in grüne Paradiese verwandeln.
Alle Ebenen nutzen: Man kann Blumenkisten auch am Fuß des Balkongitters befestigen. Gitter und Seitenwände bieten Platz für Rankpflanzen. An der Decke lassen sich Ampeln befestigen und in jeden Tomatentopf passt Basilikum.
Aufs Licht achten: Mangold, Spinat, Endiviensalat, Kresse, Petersilie oder Zitronenmelisse gedeihen auch an schattigen Plätzen, ebenso Walderdbeeren. Tomaten und Paprika haben am liebsten volle Sonne.
Vielfältig anbauen: Nichts geht über frisches Grün im Salat und geschmackvolle Naschereien. Deshalb sind Kräuter, Salat, Erdbeeren und Tomaten die dankbarsten Balkongewächse. Bohnen, die sich am Gitter entlang ranken, blühen auch schön.
Selber Kompostieren: Kaffeefilter, Kartoffelschalen, Kartonagenschnipsel: Würmer lieben das. Mit einem Wurmkomposter kann man auch auf dem Balkon seinen eigenen Bio-Dünger erzeugen – und die Mülltonne entlasten.
Kehidakustany: Markt für Leib und Seele
Am Samstag, den 02. und Samstag, den 16.Juli findet im Hof des Restaurants Mediterran Ètelbar wieder der Markt für Leib und Seele statt. Im Angebot sind Ökoprodukte aus der Region, Kunst und Kunsthandwerk, Ökologische Kosmetika sowie Snacks und spanische Tapas. Infos zum Angebot und für Erzeuger oder Händler unter Tel. 0036 30 5047981
Der Mondkalender im Juli 2011
Fruchttage: 4, 5, 6, 13, 14, 15, 23, 24. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 7, 8, 9, 16, 17, 25, 26, 27. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 2, 10, 18, 19, 28, 29. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 3, 11, 12, 20, 21, 22, 30, 31. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.
Markttage
Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 14 Uhr vertreten.
Jeden Dienstag und Samstag sind wir in Heviz auf dem neuen Ökomarkt am großen Parkplatz von 8.00 bis 13.00 Uhr mit unseren Produkten zu finden.
Seit Mai sind wir Dienstag, Samstag und Sonntag ab 15.00 Uhr auch auf dem Neuen Ökomarkt am Strand von Gyenesdias vertreten.
Stammtisch in Kehida
Der Stammtisch findet im Juli wieder jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr in Kehida im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“ gegenüber des Thermalbades statt.
Aktuelles aus dem Tomatenparadies
Unser Hofladen ist im Juli donnerstags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und an den anderen Wochentagen nur nach telefonischer Vereinbarung unter 06-30-9142456.
Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer Elixier, Holunder und Löwenzahn-Sirup, Spitzwegerich-Hustensirup, Gelee und Essig, sowie Säfte und natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel. Die Lebensmittel können auch auf den Märkten probiert und gekauft werden. Zur Schneckenbekämpfung führen wir auch das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol.
Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringen wir gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.
Informationen
Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de