Inflation in Ungarn stark gestiegen

Eine starke Teuerung haben die Ungarn derzeit zu verkraften. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,5 Prozent. Experten hatten 0,5 Prozent weniger erwartet. Damit wurde zugleich der höchste Wert der Inflationsrate innerhalb von 21 Monaten erreicht, berichtet die Wirtschaftszeitung „Világgazdaság“ am Dienstag auf ihrer Web-Site. Den stärksten Einfluss auf die Entwicklung hatten die Kraftstoffpreise, doch auch die Erhöhung der Umsatzsteuer auf 27 Prozent und der schwache Forint trieben die Preise nach oben. Allein innerhalb eines Monates stellte das Statistische Amt eine Teuerung um 2,1 Prozent fest. Dabei stiegen die Kraftstoffpreise um 5 Prozent.

Innerhalb eines Jahres erhöhten sich die Lebensmittelpreise in Ungarn um 5,5 Prozent, hieß es weiter. Vor allem betroffen waren Zucker (36,3 Prozent), Margarine (28,6 Prozent), Schweinefette (23,8 Prozent), Eier (19,5 Prozent), Schokolade und Kakao (18,5 Prozent), Kaffee (17,5 Prozent), Schweinefleisch (12,2 Prozent) und Rindfleisch (11,6 Prozent). Auf der anderen Seite fielen die Preise für saisonale Lebensmittel um 14,8 Prozent. Mehr zahlen müssen die Ungarn auch für Medikamente und therapeutische Artikel (5,3 Prozent). Auf der Liste des Schreckens stehen auch Fernwärme, Flaschengas, Leitungsgas, Abwasser, Müllabfuhr.